10.10.2018 Aufrufe

BOSG Journal 2018

Im BOSG Journal dreht sich alles um die aktuellen Gewinner und ausgezeichneten Betriebe des Gastro-Awards. Natürlich kommt die Fachjury, die einzelnen Labels und Member der jeweiligen Kategorie nicht zu kurz.

Im BOSG Journal dreht sich alles um die aktuellen Gewinner und ausgezeichneten Betriebe des Gastro-Awards. Natürlich kommt die Fachjury, die einzelnen Labels und Member der jeweiligen Kategorie nicht zu kurz.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

104<br />

Publireportage<br />

Publireportage <strong>BOSG</strong> MAGAZINE <strong>2018</strong> 104<br />

Dank Fairtrade<br />

besser unterwegs:<br />

Aurora Izquierdo<br />

begutachtet mit<br />

einem Kaffeebauern<br />

sonnengetrocknete<br />

Kaffeebohnen.<br />

MIT DEM WISSEN DES MEERES<br />

ZUM SPEZIALITÄTENKAFFEE<br />

Sie leben die Traditionen ihrer Ahnen und setzen auf<br />

Fairtrade. Damit schaffen die Kleinbauern der kolumbianischen<br />

Kooperative Anei einen Spezialitätenkaffee.<br />

Das Wissen und die Weisheit des Meeres tragen die Angehörigen<br />

vom Volk der Arhuacos mit sich, und zwar als Puder<br />

aus Meermuscheln in einem trockenen Kürbis. Mit einem<br />

Stab führen sie das Puder zum Mund, was sie beim positiven<br />

Denken unterstützt. Und es hilft ihnen, einen ausgezeichneten<br />

Kaffee anzubauen.<br />

Die Arhuacos leben in den Berghängen der Sierra Nevada<br />

im Norden Kolumbiens. Sie pflegen die Traditionen und die<br />

Kultur ihrer Vorfahren. Sie kleiden sich in weisse Gewänder<br />

mit weissen Hüten. Und dennoch präsentieren sich die<br />

Arhuacos als eine aufgeschlossene indigene Gemeinschaft.<br />

So studieren immer wieder junge Männer und Frauen der<br />

Arhuacos an der Universität und kehren als Agronomen oder<br />

Betriebswirte in ihre Dörfer zurück, um ihre Gemeinschaft am<br />

erworbenen Wissen teilhaben zu lassen.<br />

«Eine bessere Welt ist möglich.»<br />

«Es ist möglich, eine bessere Welt zu schaffen», sagt Aurora<br />

Izquierdo. Sie war die erste Frau der Arhuacos, die studiert<br />

hat, und gehörte 1996 zu den Gründungsmitgliedern der<br />

Kleinbauernorganisation Anei. Damals lebten die Menschen<br />

der Sierra Nevada in grosser Armut. Immer wieder starben<br />

Kinder an Hunger.<br />

Deshalb setzte sich Anei bei der Gründung zwei Ziele: die<br />

Gemeinschaft zu stärken und den Kleinbauern ein höheres<br />

Einkommen zu ermöglichen. Heute bauen die 700 Mitglieder<br />

ihren Kaffee nach Bio- und Fairtrade-Bedingungen an.<br />

Viele von ihnen sind Angehörige indigener Gruppen. Sie sind<br />

daran, ihre Lebensbedingungen und die ihrer Gemeinschaft<br />

zu verbessern.<br />

Früher waren die Bauernfamilien abhängig von Zwischenhändlern,<br />

mit denen sie ihre Ernte gegen Konsumgüter<br />

tauschten. Der erzielte Erlös lag deutlich unter dem Wert<br />

ihrer Ernte. Dank Fairtrade erhalten sie jetzt einen Mindestpreis<br />

von 1 Dollar 40 pro Pfund Kaffee, 30 Cents mehr als der<br />

aktuelle Marktpreis.<br />

Der Weg zu Spezialitätenkaffees<br />

Zusätzlich erhält die Kooperative eine Fairtrade-Prämie für<br />

Projekte, die der ganzen Gemeinschaft zugute kommen.<br />

Anei setzt auf die Verbesserung der Kaffeequalität. Sie hat<br />

eine Trocknungsanlage gebaut und einem Mitglied die<br />

Ausbildung zum Q-Grader finanziert. Dieser kann nun Kaffee<br />

sensorisch bewerten sowie Fehler am Rohkaffee erkennen.<br />

So kann er die besten Kaffees der Region identifizieren, damit<br />

Anei diese als Spezialitätenkaffees vermarkten kann.<br />

«Im fairen Handel haben wir Werte erkannt, die auch uns<br />

sehr wichtig sind», erklärt Juan Sebastian Paez. Zu diesen<br />

Werten gehören: Respekt gegenüber anderen Menschen,<br />

gemeinsames Bewältigen von Herausforderungen und<br />

der sorgsame Umgang mit der Natur. «Fairtrade gibt uns<br />

Kleinbauern die verloren gegangene Wertschätzung für<br />

unsere Arbeit zurück», fasst es Paez zusammen.<br />

FAIRTRADE MAX HAVELAAR<br />

Kleines Zeichen, grosse Wirkung: Wer Produkte mit<br />

dem Label von Fairtrade Max Havelaar kauft, ermöglicht<br />

Kleinbauernfamilien und Angestellten in Entwicklungsländern<br />

ein besseres Einkommen und gute<br />

Arbeitsbedingungen. Diese erhalten einen stabilen<br />

Preis und zusätzlich eine Fairtrade-Prämie sowie Beratung<br />

vor Ort. Einen Teil des Verkaufserlöses investieren<br />

sie in Projekte, die der ganzen Gemeinschaft<br />

zugute kommen – wie in den Bau<br />

von Brunnen, Schulen und Spitälern.<br />

www.maxhavelaar.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!