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Das oberösterreichische Vereinshandbuch

Ratgeber für VereinsfunktionärInnen zu allen wichtigen Vereinsfragen - von Rechtlichem über Steuerfragen bis hin zu Mitgliederbindung und Veranstaltungsmanagement.

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VEREINSBERICHTERSTATTUNG<br />

• Für wen schreibe ich? - Zielgruppe. Fachzeitschrift<br />

oder Gemeindeblatt ist ein Unterschied<br />

• Versteht das meine Mutter, mein Nachbar<br />

auch? Auf Fachausdrücke verzichten, verständlich<br />

formulieren.<br />

• In der Kürze liegt die Würze. Je länger ein Artikel,<br />

desto weniger wird er gelesen.<br />

• Kurze Sätze bilden. Absatzlange Schachtelsätze<br />

überfordern viele LeserInnen.<br />

• Auf Fremdwörter und Abkürzungen verzichten.<br />

Wer weiß schon, was „JHV des BSC“ bedeuten<br />

soll?<br />

• Abhandlungen laut Tagesordnung sind langweilig.<br />

<strong>Das</strong> Wichtigste gehört an den Anfang<br />

des Berichts. Schreiben, wie ich erzählen würde:<br />

Was auf der Zunge liegt, gehört (meist) in<br />

den Bericht.<br />

• Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Aktivität<br />

ist besser als Gruppenbild; keine Hinterköpfe<br />

oder Blick in den Saal. Bildausschnitt wählen;<br />

interessante Bilder werden eher veröffentlicht;<br />

• Wer? Was? Wann? Wo? Wie? Warum?<br />

Reihenfolge egal, es sollten aber möglichst<br />

alle Punkte vorkommen.<br />

• Direkte Rede lockert jeden Bericht auf.<br />

• Selbstverständlichkeiten weglassen. Fand<br />

statt; kürzlich abgehaltene; Begrüßung der Ehrengäste;<br />

gegenseitiger Dank usw.<br />

• Vornamen anführen<br />

• Auf „Herr“ und „Frau“ verzichten.<br />

• Mehrfachverwendung bestimmter Wörter<br />

vermeiden.<br />

• Von jemand gegenlesen lassen, der von der<br />

Materie nicht viel versteht – begreift er oder<br />

sie, was ich aussagen will?<br />

• Interessiert das überhaupt jemand? Vor dem<br />

Absenden nochmals überlegen, ob ich selbst<br />

solch einen Bericht über einen anderen Verein<br />

lesen würde.<br />

•<br />

• Redaktionskonferenz rechtzeitig abhalten.<br />

• Klare Aufträge erteilen. Nicht „Schreibe uns<br />

etwas“ sondern: „Schreibe 25, 30 Zeilen,<br />

bring ein Bild dazu.“<br />

• Funktion des „lästigen Menschen“. Rechtzeitig<br />

vor Redaktionsschluss bei MitarbeiterInnen<br />

nachfragen.<br />

• Vorsicht bei knappen Terminen. Es ist peinlich,<br />

wenn das Blatt erst zwei Tage nach der<br />

Veranstaltung erscheint.<br />

• Übersichtlichkeit. Nicht alles einsetzen, was<br />

der Computer kann.<br />

• Klauen ist erlaubt. Gute Beispiele nachahmen<br />

• Gute Mischung von Text, Fotos und Grafik.<br />

Graue Seiten laden kaum zum lesen ein.<br />

• Schriftgrad nicht zu klein (Lesbarkeit).<br />

• Seitengestaltung: ein größerer Artikel, dazu<br />

kleine Beiträge. Nicht nur „Resteverwertung“.<br />

• Bei mehreren Seiten an Inhaltsverzeichnis<br />

denken.<br />

• Längere Artikel mit Namen bezeichnen.<br />

• Auf den Humor nicht vergessen (Vereins-Original?).<br />

• Der Titel soll aufmerksam machen (Schlagzeile).<br />

Statt „JHV des Jugendclubs“ besser „Zu<br />

jung zum Mitreden?“<br />

F<br />

OBERÖSTERREICHISCHES VEREINSHANDBUCH 75

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