STIEBEL-ELTRON_Planungshandbuch_Lüftung_06-2019_DE
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Planung<br />
LVE onfloor<br />
Installation<br />
Die Luftverteilung erfolgt zentral im Technikraum am VTS 6 bzw.<br />
VTS 9 Verteiler. Von dort werden DN 75 LVS Rohre in die jeweiligen<br />
Etagen verlegt. In den Etagen erfolgt durch einen Umlenkbogen,<br />
z. B. in Höhe der Estrichdämmung, der Wechsel auf das<br />
LVE 52 x 130 mm Ovalrohrsystem.<br />
Über integrierte Ösen werden die Formteile auf Fußboden oder<br />
Wand fixiert. Für das Ovalrohr sind spezielle Befestigungsschellen<br />
verfügbar. Rohr und Formteile sind luftdicht über Rast-Adapter<br />
zusammensteckbar.<br />
Bei der Installation im Fußboden können mehrere Kanäle direkt<br />
nebeneinander die Tragkraft des Estrichs vermindern. Wir empfehlen<br />
ein Mindestabstand von 120 mm. Kann der Mindestabstand<br />
aufgrund der baulichen Gegebenheiten nicht realisiert werden,<br />
muss in dem betroffenen Bereich der Estrich verstärkt werden.<br />
Die Abluft wird in Deckennähe über Wand- oder Deckenauslässe<br />
abgesaugt, im Zuluftbereich können zusätzlich auch Bodenauslässe<br />
eingesetzt werden. Je nach Leitungslänge benötigt ein Ventil<br />
eine oder zwei Zuleitungen.<br />
Die Verbindung zwischen <strong>Lüftung</strong>sgerät und Zentral Verteiler /<br />
Sammler VTS 9 erfolgt in DN 160 Wickelfalzrohr. Bei dem VTS 6<br />
Verteiler erfolgt die Anbindung durch eine Reduzierung auf, bzw.<br />
komplett in DN 125.<br />
Ein zusätzlicher Schalldämpfer ist nicht erforderlich, da dieser im<br />
Verteiler/Sammler integriert ist.<br />
Bauteilübersicht<br />
Statik<br />
Kanäle und Formteile sind ausgelegt für eine Estrichüberdeckung<br />
von bis zu 50 mm. Mehrere Kanäle direkt nebeneinander können<br />
die Tragkraft des Estrichs reduzieren. Wenn dies nicht vermieden<br />
werden kann, muss zusätzlich eine ausreichende Bewehrung<br />
eingesetzt werden. Die Trittschalldämmung sollte aufgrund von<br />
Körperschallübertragung nicht unterbrochen werden.<br />
Auslegung<br />
Bei der Planung der Luftverteilung sind die Beurteilung des Gesamtdruckverlustes<br />
und die Einregulierung der einzelnen Luftmengen<br />
von zentraler Bedeutung. Werden die Planungshinweise<br />
eingehalten, ist der bestimmungsgemäße Betrieb der <strong>Lüftung</strong>sanlage<br />
für Einfamilienhäuser in der Regel sichergestellt.<br />
Die LVS und LVE Leitung dürfen in Summe die Mindestlänge von<br />
5 m pro Strang nicht unterschreiten, um die Telefonieschalldämmung<br />
zu gewährleisten.<br />
Die Luftauslässe, LVE Gitter DN 125 und der LVE Fußbodenauslass,<br />
sind für die jeweiligen Anwendungen im Volumenstrom begrenzt.<br />
Die Richtwerte können aus der Tabelle entnommen werden.<br />
Luftbereich Einheit LVE Gitter<br />
DN 125<br />
Fußbodenauslass<br />
Zuluft Wohnbereich m 3 /h 35 45<br />
Zuluft Schlafbereich m 3 /h 30 40<br />
Abluft m 3 /h 50 -<br />
Die maximale Länge des Kanals hängt von dem Volumenstrom<br />
und den verwendeten Bauteilen ab.<br />
D0000076273<br />
Reinigung<br />
Aufgrund der Sternverteilung und den dadurch bedingt kurzen<br />
Leitungslängen ist die Reinigung der Rohrleitungen problemlos<br />
möglich. Sowohl über den Zentralverteiler VTS 6 bzw. VTS 9 mit<br />
integrierter Revisionsöffnung als auch über die Luftauslässe kann<br />
die Reinigung mit einem kombinierten Bürsten-/Absaugsystem<br />
durchgeführt werden.<br />
www.stiebel-eltron.de <strong>Planungshandbuch</strong> <strong>Lüftung</strong> | 35