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AUTOINSIDE Ausgabe 12 – Dezember 2019

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ÖL & SCHMIERMITTEL FOKUS<br />

Werksbesuch bei Liqui Moly in Saarlouis<br />

Vom Schiff bis<br />

in die Garage<br />

Das Tanklager von Liqui Moly im Hafen von Saarlouis hat aktuell eine Kapazität von 18 Millionen Litern Grundölen und ist direkt vom Schiff aus belieferbar.<br />

Nur Schmieren und Kühlen, das war gestern. <strong>AUTOINSIDE</strong> hat beim deutschen Öl- und Additivspezialisten Liqui Moly<br />

die Produktion unter die Lupe genommen und bemerkt, wie viel Aufwand und Forschungsarbeit hinter gar nicht mehr so<br />

simplen Ölen stecken. Jürg A. Stettler<br />

Ein Mitarbeiter bringt gerade unbeschriftete, feinsäuberlich auf Paletten<br />

gelagerte violette Kleinkanister Richtung Abfüllanlage 3, während<br />

sein Kollege schon hunderte graue Kanister für Abfüllanlage 5 bereitmacht.<br />

Beim deutschen Öl- und Additivspezialisten Liqui Moly herrscht<br />

Hochbetrieb. Auf insgesamt sechs Kleingebinde-Abfülllinien werden<br />

in bis zu drei Schichten jeden Tag zwischen 250 000 und 350 000 Liter<br />

abgefüllt. Auf zwei weiteren Abfüllstrassen werden täglich noch bis<br />

zu 600 Grossgebinde befüllt. «Wir haben das Problem, dass wir uns<br />

an unserem Standort flächenmässig nicht mehr ausbreiten können»,<br />

erklärt Oliver Kuhn, der stellvertretende Laborleiter und Chef der Anwendungstechnik<br />

in Saarlouis, einen Steinwurf von Luxemburg und<br />

Frankreich entfernt.<br />

Die logische Folge für Liqui Moly: Eine Erweiterung der Produktionskapazität<br />

liess sich nur über Optimierung realisieren. «Insgesamt haben<br />

wir am Standort Saarlouis in den vergangenen Jahren mehr als 22 Millionen<br />

Franken investiert», so Kuhn. «Und der Prozess ist noch nicht<br />

abgeschlossen.» Das Fertigrezeptur-Tanklager wurde erweitert, erhielt<br />

eine hochmoderne, weitverzweigte Rohrverteilungsanlage samt Molchtechnik,<br />

die aufwändiges und kostenintensives Durchspülen der Anlagen<br />

überflüssig macht. Das Tanklager von Liqui Moly im Hafen hat aktuell<br />

eine Kapazität von 18 Millionen Litern Grundölen und ist direkt<br />

vom Schiff aus belieferbar.<br />

Oliver Kuhn, stellvertretender<br />

Laborleiter und<br />

Chef der Anwendungstechnik<br />

in Saarlouis.<br />

«Erste Proben und Tests des angelieferten<br />

Grundöls erfolgen noch auf dem Schiff», erläutert<br />

Oliver Kuhn. Schliesslich muss die<br />

Qualität stimmen. Dafür garantiert das eigene<br />

Labor, dessen Mitarbeiterzahl in den vergangenen<br />

vier Jahren verdoppelt wurde.<br />

Hochkonzentriert arbeiten hier 30 Mitarbeiter<br />

an Hochpräzisionswaagen und modernsten<br />

Röntgenfluoreszenz-Spektrometern für die<br />

Elementanalyse, wie man sie aus TV-Serien<br />

wie «CSI» kennt. «So sind wir in der Lage, das gesamte Spektrum von<br />

Forschung und Entwicklung bis zur Qualitätssicherung selbst abzude-<br />

10<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>

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