MAGNIFICAT Januar 2020

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Mittwoch, 8. Januar · Abend
die zwei Fische ließ er unter allen verteilen. Und alle aßen und
wurden satt.
Als die Jünger die Reste der Brote und auch der Fische einsammelten,
wurden zwölf Körbe voll. Es waren fünftausend
Männer, die von den Broten gegessen hatten.
Impuls zum Evangelium
Gerade hatte Markus noch von der elitären Geburtstagsfeier
des Herodes und der mörderischen Intrige gegen den Täufer
gesprochen (Mk 6, 21–28). Die Speisung der Fünftausend ist
das Kontrastbild zum exklusiven und zerstörerischen Fest der
Großen und Mächtigen. Auch Jesus wollte zunächst mit seinen
„Großen“ allein und abgeschieden speisen. Doch dann durchkreuzen
die Menschen, die von allen Seiten herbeiströmen,
diesen Plan. Und Jesus lässt seinen Plan durchkreuzen. Herodes
feiert frivol mit den Granden des Reiches und mit seinen
Generälen. Jesus teilt das Brot mit dem Fußvolk. „Schick sie
weg“, schlagen ihm die Jünger vor. Er antwortet: „Gebt ihr ihnen
zu essen!“ Und das heißt: Bedient sie. Dient ihnen. Jesus
kennt nur eines – Gottes Erbarmen. Dem Hungrigen dienen.
„Mein Hirt ist Gott, der Herr.“
Innehalten am Abend
Abendgebet
O Gott, komm mir zu Hilfe.
Herr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater ... Halleluja.
Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes
Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.
Johann Christoph Friedrich von Schiller (deutscher Dichter und Dramatiker,
1759–1805)