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ler ewigen Höllen eines jeden Erlösten entsprach. Ich kann<br />
diesen Gedanken nicht besser ausdrücken, als mit diesen oft<br />
zitierten Worten: Es war, als würde die Hölle in seinen Kelch<br />
gegossen; er nahm ihn und mit einem schrecklichen Schluck<br />
<strong>der</strong> Liebe verschlang er die Verdammnis bis auf den letzten<br />
Tropfen. Für die Seinen blieb somit nichts von den Qualen<br />
und Leiden <strong>der</strong> Hölle übrig. Ich sage nicht, dass er das gleiche<br />
ertrug, son<strong>der</strong>n etwas Gleichwertiges. Er leistete Gott Genugtuung<br />
für alle Sünden all <strong>der</strong> Seinen und brachte Gott folglich<br />
den entsprechenden Gegenwert für ihre gesamte Strafe dar.<br />
Könnt ihr nun die große Erlösung unseres Herrn Jesus Christus<br />
erahnen?<br />
4. Gemessen an <strong>der</strong> glorreichen Befreiung, die Christus<br />
<br />
Beim diesem Punkt möchte ich mich kurz fassen. Stehe von<br />
deinem Platz auf, du Gläubiger, und bezeuge heute die Größe<br />
dessen, was <strong>der</strong> Herr für dich getan hat! Ich will es dir erklären.<br />
Ich möchte deine und meine Erfahrung in nur einem Atemzug<br />
beschreiben. Vorher war meine Seele mit Sünden belastet; ich<br />
hatte ernsthaft gegen Gott rebelliert. Die Schrecken des Gesetzes<br />
hatten mich ergriffen; ich wurde überführt und erkannte<br />
meine Schuld. Ich blickte zum Himmel hinauf und sah einen<br />
zornigen Gott, <strong>der</strong> mich bestrafen wollte. Dann erkannte ich<br />
unter mir eine gähnende Hölle, die mich verschlingen wollte.<br />
Ich versuchte, mein Gewissen durch gute Taten zu beruhigen,<br />
doch alles vergebens. Ich bemühte mich, religiöse Zeremonien<br />
einzuhalten, um meine Gewissensbisse zu beschwichtigen,<br />
doch nichts half. Meine Seele war zutiefst betrübt, fast bis zum<br />
Tode. Mit Hiob hätte ich sagen können: »Meine Seele zieht Erstickung<br />
<strong>vor</strong>, hat den Tod lieber als meine Gebeine.« Die eine<br />
große Frage verwun<strong>der</strong>te mich immer: »Ich habe gesündigt;<br />
Gott muss mich bestrafen. Wie kann er gerecht sein, wenn er<br />
mich aber nicht bestraft? Und da er gerecht ist, was wird aus<br />
mir werden?«<br />
Schließlich richtete sich mein Blick auf die wun<strong>der</strong>baren<br />
Worte: »Das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von je<strong>der</strong>