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Spurgeon: Erwählt vor Grundlegung der Welt

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5. Gemessen am beabsichtigten Wirkungsbereich ist die<br />

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Dieses ist <strong>der</strong> wun<strong>der</strong>barste Punkt von allen. Unser Bibeltext<br />

sagt uns, Jesus Christus kam in die <strong>Welt</strong>, um »sein Leben zu geben<br />

als Lösegeld für viele.« Die Größe <strong>der</strong> Erlösung Christi kann<br />

anhand des beabsichtigten Wirkungsbereiches beurteilt werden. Er<br />

gab sein Leben »als Lösegeld für viele«. Ich muss noch einmal<br />

auf diesen kontroversen Punkt zurückkommen. Wir werden<br />

gewöhnlich als »Calvinist« bezeichnet, was uns nicht son<strong>der</strong>lich<br />

beschämt, denn Calvin kannte das Evangelium wohl besser<br />

als je<strong>der</strong> nicht inspirierte Mensch.<br />

Man hält uns oft <strong>vor</strong>, wir würden die Sühne Christi begrenzen,<br />

weil wir sagen, dass Christus nicht für alle Menschen<br />

Genugtuung geleistet hat und dass ansonsten alle Menschen<br />

gerettet würden. Darauf antworten wir: Ganz im Gegenteil<br />

– nicht wir begrenzen die Sühne, son<strong>der</strong>n die Gegenpartei<br />

begrenzt sie. Die Arminianer sagen, Christus sei für alle Menschen<br />

gestorben. Aber frage sie, was sie damit meinen. Starb<br />

Christus, um die Errettung aller sicherzustellen? »Nein, gewiss<br />

nicht«, erwi<strong>der</strong>n sie. Wir stellen die nächste Frage: Starb Christus,<br />

um die Errettung überhaupt irgendeines bestimmten Menschen<br />

sicherzustellen? Wie<strong>der</strong>um verneinen sie. Konsequenterweise<br />

müssen sie das verneinen. Sie sagen: »Nein, Christus<br />

starb, damit je<strong>der</strong> Mensch errettet werden kann, wenn …« Und<br />

darauf folgen dann bestimmte Bedingungen für die Errettung.<br />

Wir sagen: Lass uns noch Mal auf die <strong>vor</strong>herige Behauptung<br />

zurückkommen: »Christus starb nicht, um die Errettung von<br />

irgendjemanden zweifelsfrei sicherzustellen, nicht wahr?« Als<br />

Arminianer musst du dem zustimmen, da du glaubst, dass ein<br />

Mensch, auch nachdem ihm vergeben wurde, aus <strong>der</strong> Gnade<br />

fallen und verloren gehen kann. Wer ist es also, <strong>der</strong> den Tod<br />

Christi begrenzt? Nun, du als Arminianer. Du sagst, dass<br />

Christus nicht starb, um die Errettung irgendeines Menschen<br />

absolut sicherzustellen. Entschuldige bitte – wenn du sagst, wir<br />

würden den Tod Christi begrenzen, müssen wir entgegnen:<br />

»Nein, werter Herr, du begrenzt ihn.« Wir glauben, Christus<br />

starb, um die Errettung einer riesig großen Zahl von Menschen

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