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Steirisches Jahrbuch für Politik 2004 - Steirische Volkspartei

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Der Alpbach-Prozess: Veränderung als<br />

permanente Aufgabe der <strong>Politik</strong> Reinhold Lopatka<br />

Österreich ist ein Land, auf das wir stolz sein können. Wir haben ein funktionieren-<br />

des soziales Netz und eine sehr hohe Lebensqualität. Unsere Wirtschaft ist standfest und<br />

wachstumsorientiert, unsere Arbeitskräfte sind motiviert, geschult und leistungsbewusst.<br />

„Das ist die Republik, die alle wollen“, konnte der Präsident des Nationalrates, Univ.-Prof.<br />

Dr. Andreas Khol im großen Reichratssitzungssaal folgerichtig beim Auftakt zum Jubilä-<br />

umsjahr 2005 feststellen. „Sicherheit, Wohlstand und Freiheit können nur dann auf Dauer<br />

bestehen, wenn wir uns in einem gemeinsamen, starken Europa bewähren, an dem wir ja<br />

jetzt seit zehn Jahren mitbauen. Vielleicht eröffnet sich gerade im Gedankenjahr 2005 auf<br />

diesem gefestigten Standpunkt eines Europas mit Österreich nicht am Rand, sondern im<br />

Zentrum – die Chance, das vergangene Jahrhundert österreichischer Geschichte in sei-<br />

nem gesamten Zusammenhang zu lesen, neu zu verstehen, offen zu debattieren – und<br />

eine künftige Heimat neu zu entdecken und zu gestalten. Unsere klein gewordene Welt,<br />

unser größer werdendes Europa und unser geliebtes Österreich.“, gab Bundeskanzler<br />

Wolfgang Schüssel der festlichen Versammlung zu Beginn des „Gedankenjahres 2005“mit<br />

auf den Weg.<br />

In ihrem Alltag sind die Menschen mit ständigen Änderungen und damit verbunde-<br />

nen Anpassungen konfrontiert. Auch die <strong>Politik</strong> kann nur bestehen, wenn sie dem Wandel<br />

als kontinuierliche Aufgabe begreift. Wenn sie Österreich <strong>für</strong> innovative Unternehmer,<br />

begabte Techniker und Forscher und leistungsbereite Studenten attraktiv macht. Die Frage<br />

ist längst nicht mehr: „Müssen wir noch etwas machen?“ Sie lautet: „Was müssen wir als<br />

Nächstes machen?“<br />

Niemand kann und darf sich auf Lorbeeren ausruhen<br />

Eine gute Zukunft ist stets aufs Neue zu erdenken und zu erarbeiten.<br />

Technischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Wandel prägt unsere Zeit. Neue<br />

Wettbewerbsverhältnisse in der Wirtschaft und die demografische Entwicklung stellen<br />

enorme Herausforderungen an unsere Gesellschaft. Viele der politischen Institutionen,<br />

Strukturen und Konzepte entsprechen der gesellschaftlichen Realität nicht mehr.<br />

Hauptaufgaben der <strong>Politik</strong> sind daher Veränderung und Gestaltung. Die notwendige<br />

Veränderung ist als Credo einer modernen bürgerlichen <strong>Politik</strong> zu definieren. Es gibt dazu<br />

ein sehr schönes Zitat des ehemaligen Generalsekretärs der Industriellenvereinigung,<br />

Franz Ceska, der bereits Mitte der neunziger Jahre meinte: „Man hat noch nicht begriffen<br />

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