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Steirisches Jahrbuch für Politik 2004 - Steirische Volkspartei

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in dieser so genannten bürgerlichen Welt, dass man vom Bewahren zum Verändern kom-<br />

men muss. Ja, die Veränderung selbst betrieben und herbeigeführt werden muss. Wer<br />

heute unkritisch konserviert, geht unter. Nur wer den strukturellen Wandel in Wirtschaft<br />

und Gesellschaft als Wert, wer die Welt im Wandel akzeptiert, hat Zukunft.“ Diese Notwen-<br />

digkeit der Veränderung muss allerdings überlegt und zielgerichtet sein.<br />

68<br />

Wir müssen daher auch Fragen an die Zukunft stellen: Wie viel Modernisierung brau-<br />

chen wir, um unseren Maßstäben einer freien, fairen und gerechten Gesellschaft entspre-<br />

chen zu können? Wie viel Bewahrung und Stabilisierung benötigen wir andererseits – in<br />

welchen Bereichen, in welcher Hinsicht? Welche Sachbereiche und Zukunftsfragen sind<br />

es, die einer erstmaligen politischen Gestaltung beziehungsweise einer Neuadaptierung<br />

der bisherigen Regeln bedürfen?<br />

Wir leben in einer Zeit der Umbrüche und des Wandels. Es werden immer weniger<br />

Kinder geboren, gleichzeitig leben wir aber immer länger. Die Wirtschaft ist immer mehr<br />

mit der Globalisierung konfrontiert, die eine Eigendynamik darstellt und eben keine Post-<br />

adresse hat. Auch die Bildungsqualität und Innovationsfähigkeit unseres Landes wird in<br />

der Zukunft ein immer bedeutenderer Faktor <strong>für</strong> den Erfolg sein.<br />

Fragen an die Zukunft<br />

Diese Frage- und Feststellungen charakterisieren ein Spannungsverhältnis, das die<br />

<strong>Politik</strong> zu Beginn des 21. Jahrhunderts zunehmend prägt und quer zu allen ideologischen<br />

Mustern verläuft. Die Verknüpfung des gesellschaftlichen und technologischen Wandels<br />

mit Werten statt mit Ideologien ist daher politisches Kernprojekt der <strong>Volkspartei</strong>. Denn<br />

verlässliche Werte sind einerseits die Antwort auf den dynamischen Wandel, andererseits<br />

sind es Werte, auf deren Basis der Wandel verantwortungsvoll, generationengerecht und<br />

nachhaltig gestaltbar ist.<br />

Seit ihrem Bestehen bekennt sich die ÖVP in ihrer Zukunftsarbeit zu einem offenen<br />

Diskurs zwischen <strong>Politik</strong>, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur, um auf den steten Wandel<br />

der Gesellschaft zeitgemäße Antworten geben zu können. Ziel sind Antworten auf die Fra-<br />

gen der Zukunft – Antworten, die aber gleichzeitig dem Wertefundament unserer Gesell-<br />

schaft entsprechen und die Basis <strong>für</strong> stete Veränderung und Modernisierung unseres Lan-<br />

des darstellen:<br />

Aktion 20 – Forum 90 – Zukunftsmanifest – Ökosoziale Marktwirtschaft<br />

Mit dem Raab-Kamitz-Kurs hat die ÖVP die soziale Marktwirtschaft in Österreich<br />

durchgesetzt. Unter Bundeskanzler Josef Klaus wurde mit der von ihm initiierten „Aktion

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