Nr. 69 - Winter 2018-2019

LES FEMMES ARTISTES
SONT DANGEREUSES
Laure Adler und Camille Viéville,
Flammarion, 180 Seiten,
ISBN 978-2081416284
Anhand von 50 Porträts
von Frauen mit künstlerischen
Berufen – von der Renaissance
bis heute (Niki de Saint-
Phalle, Yoko Ono, Annette
Messager, Rosa Bonheur,
Berthe Morisot, Frida Kahlo
…) – untersuchen die Journalistin, Historikerin
und Schriftstellerin Laure Adler sowie die
Spezialistin für moderne und zeitgenössische
Kunst Camille Viéville, wie sich Frauen durch
ihre Kunstwerke und die Anerkennung ihrer
kreativen Arbeit langsam eine künstlerische
Autonomie erarbeitet haben. Eine willkommen
neue Sichtweise und eine originelle
Art, sich der Kunstwelt anzunähern.
RUE DES QUATRE-VENTS,
AU FIL DES MIGRATIONS
Jessie Magana und Magali Attiogbé, Les Éditions des
Éléphants, 32 Seiten, ISBN 978-2372730518
Ein schönes Buch für Kinder – aber nicht nur: Einfach,
konkret und treffend wird die Geschichte einer Pariser
Straße erzählt: der Rue des quatre-vents im Viertel Odéon
(5. Arrondissement). Seite für Seite, Jahr für Jahr, erzählen
Zeichnungen und kurze Texte
kindgerecht vom Leben in dieser
Straße und von den Veränderungen
im « Verlauf der Migrationen ».
Im Laufe eines Jahrhunderts
erlebt die Straße, wie Menschen
aus der ganzen Welt ankommen
und gehen, geboren werden und
altern und auf diese Weise zu ihrer
Identität beitragen. An einem
ganz konkreten Beispiel erfahren
Kinder, was Immigration bedeutet.
ARMISTICE
Gemeinschaftswerk, Collection Blanche, Grand Format, Gallimard, 304 Seiten, ISBN 978-2072779602
Der Verlag Gallimard und die gemeinnützige Interessengemeinschaft Mission du centenaire de
la Première Guerre mondiale haben ein wirklich außergewöhnliches Werk veröffentlicht: Rund 30
Schriftsteller aus der ganzen Welt äußern sich darüber, was der Waffenstillstand von 1918 für sie
bedeutet. « In Tokio, Istanbul, London, Brüssel, Sarajevo, Algier, Peking, München, Saigon und
Kingali hat der Waffenstillstand sicherlich eine andere Bedeutung als in Paris, Aubervilliers, Saumur
und Lyon », schreibt Antoine Gallimard in seinem Vorwort. Das Buch wird durch rund 50 Stiche
und Drucke von Künstlern wie Fernand Léger, Otto Dix, Frans Masereel wunderschön illustriert.
Beim Lesen dieser Texte – die alle eine zum einen sehr persönliche und gleichzeitig allgemeingültige
Sichtweise vermitteln – wird deutlich, welche Beziehung wir zum Ersten Weltkrieg haben und wie
wir die Erinnerung an ihn pflegen können. Ein nützliches und wunderschön gestaltetes Werk.
Wir servieren Ihnen den 2. Band!
Nach dem erfolgreichen „À table“
ist jetzt endlich „À table 2“ erschienen.
Man nehme: acht französische Regionen,
das Savoir-faire unserer Rezeptautorin
Madame Seidel-Guinebretière, garniere es
mit viel französischem Flair und schmecke
das Ganze mit wohldosierten deutschen
Wort übersetzungen ab.
Nicole Seidel-Guinebretière
€ 9,90 Print, DIN A4, 64 Seiten
www.sprachzeitungen.de