22.04.2021 Aufrufe

GASTRO das Fachmagazin 04/21

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

72 EINRICHTUNG

4/2021

Aus alt mach neu

Das Hotel HENRI im Wiener siebenten Bezirk hat sich getraut: Und zwar nicht nur, im letzten

Jahr trotz Krise zu eröffnen, sondern auch mit altem Mobiliar moderne Wohnkultur zu

erschaffen.

Von Petra Pachler

Fotos: Stefan Bogner

Die Marke HENRI, die mit dem

neuen Haus in Wien erstmals als

Marke in Österreich vertreten ist,

steht in all ihren Häusern für ein

Design, das die Geschichte des jeweiligen

Standorts aufgreift und interpretiert.

Was in Wien besonders gut gelungen ist,

denn die neue Einrichtung wurde in Anlehnung

an die Wiener Moderne unter

Verwendung einiger Bestandsmöbel gestaltet.

Bis hin zu den maßgeschneiderten

Mitarbeiteruniformen hat das Team

um Innenarchitekt Marc-Ludolf von

Schmarsow die Ausstattung des Hauses

auf die Design-Story abgestimmt.

Sowohl in den Zimmern, als auch im

öffentlichen Bereich dominieren Vintagestücke,

und italienische Stilmöbel und

bilden einen interessanten Kontrast zu

den strengen, schwarz-weiß ornamentierte

Tapeten.

Während in den öffentlichen Räumen

viele Bestandsmöbel adaptiert wurden,

ging man in den Zimmern an den Austausch

von Betten und alten Sesseln. Allerding

erhielten die neuen, schlichten

Sessel in den Zimmern einen original

Bezug von Dagobert Peche aus der Backhausen-Manufaktur.

Dem Zeitgeist von

notwendiger Ausstattung wie Safe, Minibar

sowie Coffee- & Tea-Facilities wurde

mit einer Anrichte entsprochen, die sich

als HENRI-Bar“ in allen Zimmern findet.

Wiener Moderne: Ein

Stilkonglomerat

Die Sitzmöbel im öffentlichen Bereich

erhielten durch passende Stoffbezüge

einen zeitgemäßen Look. Ergänzt

durch klassische Kaffeehaussesel und

schlichte Polsterbänke mit Mustern aus

der Wiener Moderne ergibt das Ganze

ein gutes Abbild jener Zeit, die sich ja

durch ein Stilkonglomerat auszeichnet.

Textilien setzen Akzente in kräftigen

Farben, ein liebenswert-nostalgisches

Detail sind die schwarzen Lichtschalter

aus Bakelit.

Die Hausküche, als Zentrum jeden

Hotels der HENRI Gruppe, und im Stil

einer privaten Küche gehalten, ist österreichischen

Entwürfen von Beginn

des 20. Jahrhunderts nachempfunden.

Die Schrankwand hinter dem alten,

schwarz-lackierten Rezeptionsschreibtisch,

einem Original aus dem Vorgängerhotel

Savoy, ist geprägt vom Art-Deco

und sorgt gleichzeitig für eine gewisse

Ordnung im Raum.

Mit übernommen wurden zum Teil

auch Geschirr und Besteck, hier behielt

man die klassischen und wertigen Sachen,

die auch in den neuen gestalteri-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!