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höh enzollerische heimat - Hohenzollerischer Geschichtsverein eV

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tapfersten Brüder, die Leichen von 600 Rittern und<br />

Knechten und 40 000 vom gerne' len Kriegsvolk des Ordens<br />

bedeckten die blutige Walstatt. 15 000 Mann gingen<br />

dem Orden durdi Gefangenschaft verloren, selbst der<br />

kostbare Kriegsmantel des Hochmeisters geriet in die<br />

Hände des Polenkönigs. Auf dessen Befehl wurde der<br />

Leidinam des Hochmeisters aufgesucht, „allem Volke zur<br />

Schmach" vor das Zelt des Königs gelegt, bis er nach<br />

Osterode und von da nach der Marienburg geführt wurde,<br />

wo er dann unter Jammer und Schmerz in der St. Annengruft<br />

beigesetzt wurde. Mit dem Tag von Tannenberg war<br />

das Schicksal des Ordens besiegelt, seine Lebenskraft unwiederbringlich<br />

dahin. Auf den ersten Thorner Frieden<br />

i. J. 1411, der für den Orden verhältnismäßig noch günstig<br />

war, folgte 1466 der zweite Thorner Frieden, bei dem<br />

u. a. Pommerellen und Ermland an Polen abgetreten werden<br />

mußten. 1525 trat der damalige Hochmeister Albrecht<br />

von Brandenburg zur Lehre Luthers über und aus dem<br />

Ordensstaat wurde ein weltliches Herzogtum. Auf dem<br />

Schlachtfelde von Tannenberg trug ein mächtiger Stein die<br />

Rund 6000 Bände<br />

Die Bücherei des Kommunalverbandes - nicht zu verwechseln<br />

mit der Hoh<strong>enzollerische</strong>n Heimatbücherei in Heesingen<br />

- umfaßt jetzt rund 6000 Bände. Der Bestand ist<br />

damit, besonders durch Neuerwerbungen der letzten Zeit,<br />

so angewachsen, daß im Landeshaus ein weiterer Raum<br />

für die Bibliothek eingerichtet werden muß. Freundliche<br />

Mitteilung von Herrn Landesverwaltungsrat Josef Mühlebach.<br />

Die Bibliothek umfaßt nicht nur zahlreiche Arbeiten<br />

über zollerische Geschichte, sondern auch so gut wie<br />

alle Veröffentlichungen, die je auf zollerischem Boden geschrieben<br />

wurden über die verschiedensten Gebiete, einschließlich<br />

Epik und Lyrik. wf<br />

HOHENZOLLERISCHE HEIMAT<br />

herausgegeben vom Hoh<strong>enzollerische</strong>n Geichichtsverein<br />

in Verbindung mit den Staatlichen<br />

Schulämtern Hechingen und Sigmaringen.<br />

Verlag: Hoh<strong>enzollerische</strong>r <strong>Geschichtsverein</strong><br />

748 Sigmaringen, Karlstraße 3. Druck: M. Liehners<br />

Hofbuchdruckerel KG, 748 Sigmaringen,<br />

Karlstraße 10.<br />

Die Zeitschrift „Hoh<strong>enzollerische</strong> Heimat" ist<br />

eine <strong>heimat</strong>kundliche Zeitschrift. Sie will besonders<br />

die Bevölkerung in Hohenzollern mit<br />

der Geschichte ihrer Heimat vertraut machen.<br />

Sie bringt neben fachhistorischen auch populär<br />

gehaltene Beiträge aus der Geschichte unseres<br />

Landes. Sie veröffentlicht bevorzugt Beiträge,<br />

die im Schulunterricht verwendet werden können.<br />

Bezugspreis: 2,00 DM halbjährlich<br />

Inschrift: „Im Kampf für deutsches Wesen und deutsches<br />

Recht starb hier der Hochmeister Ulrich von Jungingen<br />

am 15. Juli 1410 den Heldentod." Der Stein steht heute<br />

noch, doch ist die Inschrift ersetzt durch die Bezeichnung<br />

„Pola Grünwald". Es ist der Name, mit dem Polen die<br />

Schlacht bei Tannenberg bezeichnet.<br />

Auf dem Schlachtfeld von Tannenberg ist 500 Jahre später<br />

der Geist eines Ulrich von Jungingen wieder lebendig, als<br />

es galt, die gegen Deutschland anstürmenden Russen abzuwehren.<br />

Einem Feldmarschall von Hindenburg ist es<br />

1914 gelungen, in glänzender Entscheidungsschlacht das<br />

an Zahl überlegene russische Heer vernichtend zu schlagen<br />

und 80 000 Gefangene zu machen. Ein prunkvolles Bauwerk<br />

erinnerte als zweites Tannenbergdenkmal an diese<br />

zweite Tannenbergschlacht. Einige Jahre waren die sterblichen<br />

Überreste des Feldmarschalls von Hindenburg in<br />

einem der Türme beigesetzt, der so als Mausoleum diente.<br />

Heute ist auch dieses zweite Tannenbergdenkmal wieder<br />

beseitigt.<br />

Zweimal römische Funde<br />

Konten der „Hoh<strong>enzollerische</strong>n Heimat":<br />

802 507 Hohenz. Landesbank Sigmaringen<br />

123 63 Postscheckamt Stuttgart<br />

Die Mitarbeiter dieser Nummer:<br />

Michael Lorch, Oberlehrer i. R.<br />

7451 Killer, Bahnhofstraße 194<br />

Johann Adam Kraus<br />

Pfarrer und Erzbisch. Archivar i. R.<br />

78 Freiburg-Littenweiler, Badstraße 2<br />

Walter Sauter f, Schriftleiter a. D.<br />

745 Kechingen<br />

Walther Frick, Journalist<br />

748 Sigmaringen, Hohe Tannen<br />

Schriftleiter:<br />

Dr. med. Herbert Burkarth<br />

7487 Gammertingen, Eichertstraße<br />

Telefon 07574/329<br />

In diesem Frühjahr sind in Hohenzollern zweimal römische<br />

Funde gemacht worden, einmal beabsichtigt bei Inzigkofen,<br />

einmal ohne Absicht in Ostrach. In Inzigkofen<br />

legt das Landesamt für Denkmalpflege in Tübingen gegenwärtig<br />

Fundamente frei, die vielleicht zu einem römischen<br />

Kastell gehörten. Diese Grabung ist im größeren<br />

Zusammenhang der Erforschung der ersten römischen<br />

Nordgrenze zu sehen. Bekanntlich begann der Vorstoß<br />

der Römer von Süden her um das Jahr 15 v. Chr., vielleicht<br />

von der Reichenau aus, und etwa zu Lebzeiten<br />

Christi soll es eine Donaugrenze gegeben haben. Später<br />

bauten die Römer eine zweite, auf der Alb; das Burla-<br />

Redaktionsausschuß:<br />

Hubert Dedc, Konrektor<br />

745 Heeslingen, Tübinger Straße 28<br />

Telefon 07471/2937<br />

Walther Frick, Journalist<br />

748 Sigmaringen, Hohe Tannen<br />

Telefon 07571/8341<br />

Die mit Namen versehenen Artikel geben die<br />

persönliche Meinung der Verfasser wieder;<br />

diese zeichnen für den Inhalt dei Beiträge verantwortlich.<br />

Mitteilungen der Schriftleitung<br />

sind als solche gekennzeichnet.<br />

Manuskripte und Besprechungsexemplare werden<br />

an die Adresse des Schriftleiters oder Reüaktionsausschusses<br />

erbeten.<br />

Wir bitten unsere Leser, die „Hohenzollerisaie<br />

Heimat" weiter zu empfehlen.<br />

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