höh enzollerische heimat - Hohenzollerischer Geschichtsverein eV
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Martyrium des hl. Erasmus 1<br />
Fresko in der renovierten<br />
Kirche von Veringendorf<br />
Foto: Hell<br />
19. Jahrhundert stammende Türmchen konnten zugunsten<br />
der Treppengiebel wieder entfernt werden.<br />
Im Kloster zu Wald wurde die alte, barocke Kapelle<br />
instandgesetzt. Deren schwere Stuckdecke, die herabzustürzen<br />
drohte, mußte zunächst hintergossen und damit<br />
befestigt werden. An der Eingangsseite wurde der Kachelofen<br />
vorsichtig abgebrochen und in einem Raum des Erdgeschosses<br />
wiederaufgestellt. Die Kapelle selbst erhielt<br />
als Erweiterung zw: • kleinere Nebenräume an der Eingangsseite.<br />
Im Kloster Habsthal erfreut man sich seit einigen Jahren<br />
einer mit Energie durchgeführten Erneuerung. Nachdem<br />
das Äußere des Klosters in mehreren Jahresetappen wiederhergestellt<br />
worder ist, legte man :m vergangenen Jahr<br />
Hand an den Innenhof, der sich mit seiner quadratischen<br />
Form nach dem Neuverputz der Wände und nach erfolgter<br />
Rekonstruktion der drei Sonnenuhren im besten Lichte<br />
bietet. Der Klostergarten erhielt eine neue Ummauerung;<br />
die ölbergkapelle wurde erneuert. Den Kapuelsaal hat<br />
ein Restaurator farbiidi neu gefaßt.<br />
Und nun beginnt die Instandsetzung des Kircheninneren.<br />
Zunächst wird der Raum über der Empore eingerüstet.<br />
Dort hat sich das von dem Maler Gottfried Bernhard<br />
Götz geschaffene barocke Deckenbild vom Putzträger gelöst.<br />
Es stürzte teilweise ab und muß nun schnellstens<br />
wieder an die Lattung gebunden werden. Der Kirchenraum<br />
ist verknüpft mit bekannten Namen: des Baumeisters<br />
Jodokus Beer, des Malers Matthäus Zehenter, der<br />
die Altarblätter malte, und mit Franz Joseph Spiegier,<br />
dem Maler eines Bildwerks mit der hl. Katharina. Außer<br />
den genannten Künstlern ist aber wahrscheinlich auch der<br />
berühmte Stukkator Joseph Anton Feuchtmaier in der<br />
Kirche tätig gewesen. D'e beginnende Gesamtrestaurierung<br />
wird also mannigfache Probleme ergeben.<br />
Im Schloß Hohenfels, Gde. Kalkofen, einem ehemaligen<br />
Deutschordenssitz, der jetzt der Schule Salem u.ent, befindet<br />
sich eine Kapelle, deren Hochaltar in schlechtem<br />
Zustand war. Dieser Altar wurde im Laufe des Jahres<br />
instandgesetzt.<br />
Die Wiederherstellung der Kirche in Einhart konnte im<br />
Inneren nahezu beendet werden. Da in den Netzgewölben<br />
des Chores spätmittelalterliche Deckenmalereien gefunden<br />
worden sind, ist der Chor zu einem sehr schönen<br />
und wirkungsvollen Teil der Kirche geworden.<br />
Vor einigen Jahren wurde die Pfarrkirche zu Veringendorf<br />
außen und innen instandgesetzt. Dabei konnten eine<br />
Reihe interessanter Wand- und Gewölbemalereien aus der<br />
Zeit um 1330 freigelegt und restauriert werden. Die weiteren<br />
Aufdeckungsarbeiten mußte man damals unterbrechen.<br />
Im Laufe des vergangenen Jahres konnten sie aber<br />
beendet werden. Dabei kamen weitere wertvolle Wandmalereien<br />
zutage, deren Deutung jedoch noch nicht vollzogen<br />
ist. Veringendorf ist mit dieser malerischen Ausstattung<br />
in die erste Reihe der hoh<strong>enzollerische</strong>n Baudenkmäler<br />
gerückt. Zur Zeit wird das Pfarrhaus in Veringendorf<br />
wiederhergestellt.<br />
Ein sehr vernachlässigtes Fachwerkhaus in Kalkreute<br />
mußte aufgegeben werden, da es an den erforderlichen<br />
hohen M'tteln fehlte, die zur Instandsetzung des Bauwerks<br />
notwendig wären.<br />
Die Instandsetzung des Marstallgebäudes tl Krauchenwies,<br />
letzte Arbeiten an den Kirchen in Liggersdorf, Inzigkofen<br />
und Ostrach, die Planung der Wiederherstellung<br />
des Inneren der Friedhofskirche in Vilsingen, die Instandsetzung<br />
des Fachwerkhauses Storz in Trochtelfingen sowie<br />
weitere Ausbauarbeiten am Schloß in Straßberg wären<br />
zum Abschluß dieses Berichtes zu nennen.<br />
Der Landeskonservator hatte die Möglichst, an der<br />
diesjährigen Tagung der Landeskonservatoren der Bundesrepublik<br />
Deutschland in Ludwigsburg und Nordwürttemberg<br />
und an der Herbsttagung des Verbandes in Mainz<br />
teilzunehmen. Er bete 1, igte sich ferner an den Vierteljahresbesprechungen<br />
der badisch-württembergischen Denkmalpfleger<br />
in Tübingen, Rottweil, Mosbach und Steinhausen,<br />
an den Atzungen des Denkmalrats in Tübingen<br />
und Rottweil und an der jahrestagung des Kunstvereins<br />
der Diözese Rottenburg in Bad Buchau.<br />
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