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St. Georg_12_2021

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TIPP 2<br />

„Die lösende<br />

Arbeitsphase“<br />

TRAININGSEFFEKT: Takt, Schwung<br />

und Schubkraft entwickeln<br />

Am äußeren Zügel abparieren, vermehrt innen treiben, das Pferd so zu mehr<br />

Repetieren im Galopp ermuntern und damit auf den Übergang vorbereiten.<br />

Mit Gewichtshilfen das Pferd aufnehmen, groß im Sattel werden, ausatmen, und<br />

dabei idealerweise noch weniger mit der Hand einwirken als hier und …<br />

… im Trab. Dieser Übergang ist zwar noch nicht genug „auf dem Hinterbein“,<br />

aber die <strong>St</strong>ute trabt anschließend energisch los – das ist die richtige Richtung!<br />

Um die <strong>St</strong>ute mehr aufs Hinterbein<br />

zu bekommen und damit auch mit<br />

der Hand mehr zum Nachgeben zu<br />

kommen, fordert Jil von ihrer Schülerin<br />

Tempi unterschiede im Trab. „Fordere<br />

sie auf, sich mehr aufzunehmen, indem<br />

du dich groß machst, deine Körperspannung<br />

erhöhst, und am äußeren<br />

Zügel halbe Paraden gibst und innen<br />

weiter treibst!“ Kommt die <strong>St</strong>ute dann<br />

zurück, ist das richtige Timing essenziell:<br />

„Bevor Vreneli den Schwung verliert,<br />

reite da wieder raus und komm zum<br />

Nachgeben!“ Mehrere Reprisen dieser<br />

Tempounterschiede zeigen direkt eine<br />

Wirkung: Vreneli trabt schwungvoller,<br />

im Takt, mehr durch den Körper. „Für<br />

die Traversalen ist es ganz wichtig,<br />

diesen guten schwungvollen Grundtrab<br />

mit in den versammelten Trab nehmen<br />

zu können“, erklärt Jil Becks Charlotte<br />

in einer der für jede Trainingseinheit<br />

so wertvollen Schrittpausen. Dass dies<br />

selbstverständlicher für Charlotte und<br />

ihre <strong>St</strong>ute wird – eine der Hausaufgaben<br />

für die Winterarbeit.<br />

Weiter geht es mit Übergängen<br />

zwischen zwei Gangarten. Auch der<br />

Galopp kommt nun dazu. „Im Trab finde<br />

ich es bei der <strong>St</strong>ute wichtig, ein eher<br />

gemäßigtes Grundtempo zu wählen,<br />

damit sie so gut wie möglich zum<br />

Schwingen kommt. Den Arbeitsgalopp<br />

würde ich hingegen etwas mehr im<br />

Vorwärts anlegen in der Lösungsphase“,<br />

erklärt Jil Becks. Auf diese Weise kann<br />

Charlotte den Durchsprung der <strong>St</strong>ute<br />

besser erhalten. Korrekte Trab-Galopp-<br />

Übergänge helfen dabei, die <strong>St</strong>ute noch<br />

mehr aufs Hinterbein zu setzen.<br />

„Ich nenne das immer die lösende<br />

Arbeitsphase. Man arbeitet das Pferd<br />

schon leicht, aber verbessert es noch,<br />

bevor es an die richtige Arbeitsphase<br />

geht“, so Jil Becks.

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