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Impact v. Millennium –<br />
schön und gut, Trakehner<br />
Siegerhengst <strong>2021</strong>.<br />
ner mit vier weißen Beinen und Bauchfleck,<br />
gezogen von Janne Friederike<br />
Meyer-Zimmermanns Vater, Friedrich<br />
Meyer. Der Hengst sprang hochkonzentriert<br />
und souverän. Er war unverkäuflich.<br />
Der Reservesieger Chavaros II v.<br />
Charleston (Z.: Reimer Detlef Hennings,<br />
Bendorf), ein schmucker Schimmel, der<br />
sich auch elastisch zu bewegen wusste,<br />
war Spitzenpferd der Hengst auktion. Er<br />
wird für 115.000 Euro auf der <strong>St</strong>ation<br />
Maas J. Hell sein Debüt geben. Zwei<br />
Hengste wurden an das Gestüt Zangersheide<br />
verkauft. Gekörte Holsteiner<br />
kosteten im Durchschnitt 55.400 Euro,<br />
24 nicht gekörte 22.700 Euro. Es war die<br />
erste Körung für Holsteins neuen Zuchtleiter<br />
<strong>St</strong>ephan Haarhoff, der die Blutvielfalt<br />
lobte. Gekört wurden Hengste aus<br />
neun väterlichen Linien.<br />
Trakehner: 16 gekört<br />
Energie hat er und so<br />
heißt er auch: Glock’s<br />
Energy v. Escamillo<br />
war mit 700.000<br />
Euro der teuerste<br />
Hannoveraner Hengst<br />
in Verden.<br />
Recht rank und unfertig: Holsteiner Unbreakable v. United Way<br />
Foto: sportfotos-lafrentz.de<br />
Ein Millennium-Sohn aus einer Vivus-<br />
Tochter (Z.: Jörg Bustorff, Groß Buchwald)<br />
war unumstrittener Sieger bei der<br />
Trakehner Körung. Die ohnehin kleine<br />
Population musste wegen der Leitlinien<br />
auf fünf zu junge Hengste verzichten.<br />
Sie werden im Dezember in Elmshorn<br />
zur Körung antreten. Impact, so der<br />
Name des Siegers, war schon als Fohlen<br />
aufgefallen, vor allem bei der Registrierung.<br />
Als Auktionsfohlen war er dann<br />
nicht der Eyecatcher, als er <strong>2021</strong> in Neumünster<br />
erschien. 8.000 Euro kostete<br />
er als Jüngling. Der hoch edle und stets<br />
souverän auftretende Braune trabte<br />
elastisch und ist das, was man sich<br />
als „Veredler“ vorstellt. Er wurde für<br />
100.000 Euro nach Hamburg verkauft.<br />
210.000 Euro kostete ein in Dänemark<br />
gezogener Herbstkönig-Enkel,<br />
einer von fünf Prämienhengsten. Er<br />
wird im Rheinland stehen. 56.192<br />
Euro kosteten die gekörten Hengste<br />
im Durchschnitt, 15.000 die elf nicht<br />
gekörten.<br />
Millennium stellte noch einen<br />
weiteren Prämienhengst, er wird im<br />
Gestüt Sprehe decken. Der Reservesieger<br />
stammte von Hirtentanz ab. Zwei<br />
Hengste mit hohem Anteil (arabischen)<br />
Vollbluts wurden weiterhin gekört. Die<br />
Hengstlinie von Kostolany (Gribaldi)<br />
dominierte die Abstammungen im Vaterstamm<br />
der 16 gekörten Ostpreußen.<br />
Hannover: Dressur pur<br />
In Verden beim Hannoveraner Verband<br />
wurden erstmals nur Dressurhengste<br />
gekört. Die zweieinhalbjährigen<br />
Springkandidaten sind erst am zweiten<br />
Adventswochenende gefragt. Es war<br />
eine Körung mit E, E wie Escolar. Der<br />
Westfale (in Hannover wird gern darauf<br />
verwiesen, dass er aus der Linie des Adeptus<br />
xx, Baujahr 1880, stammt), dessen<br />
jüngster hannoverscher Urahn Ehrenschild<br />
1956 geboren wurde, war mit drei<br />
gekörten Söhnen und vier Enkeln – alle<br />
von Escamillo abstammend – tonangebend.<br />
Sechs Prämien hengste gab das<br />
Lot her. Der Teuerste, Siegerhengste<br />
sind längst Geschichte in Hannover, war<br />
ein rappfarbener Escamillo-Sohn, der<br />
fortan als Glock’s Energy in Holland<br />
decken wird. Er kostete 700.000 Euro<br />
und war der Escamillo-Sohn mit dem<br />
besten Schritt.<br />
370.000 Euro ließ sich der Klosterhof<br />
Medingen einen Totilas-Sohn (Z.: Josef<br />
Brinkemöller, <strong>Georg</strong>smarienhütte)<br />
aus dem <strong>St</strong>amm der Weltmeyer-Söhne<br />
Wolkentanz I und II kosten. Ein Totilas,<br />
der nicht nur wegen seiner Fuchsfarbe,<br />
sondern auch im Bewegungsablauf mit<br />
Kraft und Elastizität auffiel. Apropos<br />
Weltmeyer: Ein Prämienhengst v. Bon<br />
Coeur aus der Familie von Hannovers<br />
vierbeinigem Wahrzeichen war Celles<br />
Landstallmeister Dr. Axel Brockmann<br />
300.000 Euro wert.<br />
Acht verschiedene Hengstlinien<br />
zeichneten für die 31 neu gekörten<br />
Foto: Beelitz<br />
Hannoveraner Dressurhengste verantwortlich.<br />
Die gefühlt einzige „echt<br />
hannoversche“ Linie war die des Bolero<br />
über Bon Coeur. Die gekörten Hengste<br />
kosteten im Durchschnitt <strong>12</strong>5.346 Euro.<br />
<strong>St</strong>attliche 38.364 Euro gaben Kunden<br />
durchschnittlich für die nicht gekörten<br />
Hannoveraner (22) aus.<br />
<br />
Jan Tönjes<br />
Fidertanz ist Hannoveraner Hengst des Jahres.<br />
Der 19-jährige Rheinländer, der zunächst auf dem<br />
Klosterhof Medingen und dann auf der <strong>St</strong>ation<br />
Böckmann stand, hat 1000 turniererfolgreiche<br />
Nachkommen in <strong>2021</strong>, darunter Franziskus und<br />
Foundation.<br />
Foto: Beelitz<br />
<strong>12</strong>/<strong>2021</strong><br />
<strong>St</strong>.GEORG<br />
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