St. Georg_12_2021

Notizen
Beim Traben über Stangen müssen vor allem die geraden Bauchmuskeln vermehrt arbeiten.
So fördert Stangenarbeit
bestimmte Muskeln
Ein amerikanisch-britisches Forscherteam
(University of Tennessee, University of
Central Lancashire) hat untersucht, wie sich
Stangenarbeit auf verschiedene Muskeln des
Pferdekörpers auswirkt. Sechs Pferde mussten
dafür acht aufeinanderfolgende Bodenstangen
in gleichmäßigem Abstand (76 Zentimeter
für den Schritt und 122 Zentimeter
für den Trab) parallel in einer geraden Linie
überqueren. Mit speziellen Geräten wurde
#HealthforHorses
die Muskelaktivität gemessen. Dabei fanden
die Forscher heraus, dass der gerade Bauchmuskel
„rectus abdominus“ und die langen
Rückenmuskeln aktiviert werden, wenn das
Pferd die Stangen im Schritt überquert. Trabt
es darüber, arbeiten vor allem die geraden
Bauchmuskeln vermehrt. Stangenarbeit
aktiviert folglich bestimmte Kern- und Oberkörpermuskeln
vermehrt, ziehen die Wissenschaftler
ihr Fazit.
Die FEI und Boehringer Ingelheim geben mit
#HealthforHorses Tipps zur Pferdepflege.
Der Weltreiterverband (FEI) und Boehringer
Ingelheim, eines der führenden Unternehmen
im Bereich Pferdegesundheit, haben im Oktober
eine Kampagne gestartet, mit der sie das
Wohlbefinden von Pferden verbessern möchten.
Mit dem Wissen und der Erfahrung beider
Organisationen entstanden hilfreiche Tipps
und Hinweise zur Pferdepflege für Profi-, Amateur-
und Freizeitreiter auf der ganzen Welt,
angefangen von Themen wie Stallmanage ment
bis zu einer guten Erste-Hilfe-Ausstattung.
Sechs Wochen lief #HealthforHorses auf allen
sozialen und digitalen Kanälen der FEI. „Wir
freuen uns über die Zusammenarbeit mit
Boehringer Ingelheim bei der #Healthfor-
Horses-Kampagne, die nicht nur die Vorteile
der Pferdepflege für Pferde, sondern auch den
therapeutischen Wert hervorheben soll, den
viele Menschen aus dem täglichen Kontakt
mit Pferden ziehen“, sagte der kaufmännische
Direktor der FEI, Ralph Straus. „Der Reitsport
ist nicht nur ein Sport, sondern auch ein
Lebensstil, und er ist einzigartig wegen der
Bindung, die zwischen Pferd und Mensch entsteht.
Diese Bindung wird durch die tägliche
Pflege des Pferdes gestärkt, und es gibt immer
mehr Forschungsergebnisse, die zeigen, dass
eine positive Beziehung zwischen Pferd und
Mensch sowohl für das Pferd als auch für den
Menschen ein Gewinn sein kann.“
Die #HealthforHorses-Kampagne baute auf
früheren Initiativen der FEI und Boehringer
Ingelheim zu Pferdegesundheit und -aufklärung
auf, die im Rahmen des FEI Campus entstanden
sind. FEI-Campus ist ein E-Learning-
Portal, das Kurse von Reitsport-Experten vom
Pferdetraining bis Stallmanagement anbietet.
Foto: toffi-images.de
Foto: slawik.com
Streifenweide schränkt
Aktivität nicht ein
Ein britisches Forscherteam
von Universitäten und Ernährungsinstituten
hat in zwei
Studien mit Ponys herausgefunden,
dass sich die Tiere
sowohl bei großer Weide als
auch bei einer kleineren Weide,
die in Streifen abgetrennt
wurde, gleichermaßen viel
bewegen. Einziger Unterschied:
Wurde ein neuer
Streifen mit frischem Gras
geöffnet, verbrachten die
Ponys erstmal mehr Zeit mit
Fressen auf diesem Teilstück.
Eingeweichtes Heu
schnell verfüttern
Das Einweichen oder Bedampfen
von Heu verbessert
dessen hygienische Qualität.
Dabei sollte man aber
bedenken, dass sich im
eingeweichten Heu nach
einiger Zeit Hefen, Bakterien
und Schimmelpilze bilden,
wie erneut eine Studie der
Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg gezeigt
hat. Folglich geben die
Wissenschaftler den Rat, Heu
direkt nach dem Einweichen
zu füttern, um hygienische
Probleme zu vermeiden.
Noch besser ist das Bedampfen:
Es hat in der Studie die
hygienische Qualität des
Heus verbessert und war
während der folgenden 24
Stunden Lagerung nahezu
stabil.
Nach dem Einweichen bilden
sich allmählich Keime im Heu.
Foto: slawik.com
12/2021
St.GEORG
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