Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Fotos: Slawik<br />
Ponys und leichte Pferde profitieren besonders<br />
von der Operation, können danach<br />
teilweise sogar wieder geritten werden.<br />
Bessere Chancen für<br />
leichte Pferde<br />
Je nach Pferd und vor allem dessen Gewicht<br />
kann das Bein nach diesen drei<br />
Monaten wieder unterschiedlich stark<br />
belastet werden. „Die Aussichten sind<br />
umso besser, je leichter das Pferd ist.<br />
Wir haben Ponys mit etwa 400 Kilogramm<br />
Körpergewicht operiert, die<br />
konnten später wieder ganz normal geritten<br />
werden. Manche Pferde laufen, als<br />
wenn nichts gewesen wäre“, berichtet<br />
Dr. Dr. Hans Rapp. „Aber sehr schwere<br />
Pferde sind wohl eher nicht mehr reitbar.<br />
Das ist wie in der Humanmedizin: Viel<br />
Gewicht belastet den Bewegungsapparat<br />
mehr.“ Entscheidend für den Erfolg<br />
des Eingriffs ist natürlich auch, dass<br />
die Ursache für die Hufrehe abgestellt<br />
werden konnte!<br />
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff<br />
gibt es auch bei der Tenotomie<br />
die typischen Operationsrisiken wie<br />
das Narkoserisiko oder eine mögliche<br />
Wundinfektion. Bei Dr. Rapp sind alle<br />
Hufrehe-Operationen bisher komplikationslos<br />
abgelaufen.<br />
Muss man mit weiteren Nebenwirkungen<br />
durch die OP rechnen? „Dass<br />
der Eingriff keine Wirkung zeigt“, lautet<br />
die Antwort kurz und knapp. Wenn die<br />
Hufrehe bereits so weit fortgeschritten<br />
ist, dass Blutgefäße im Huf dauerhaft<br />
geschädigt wurden, kann das Hufbein<br />
Damit die OP erfolgreich ist, muss die Ursache<br />
für die Hufrehe wie z. B. Cushing geklärt<br />
und behandelt werden.<br />
nach der Operation nicht mehr die<br />
gewünschte <strong>St</strong>ellung erreichen. Die<br />
Verankerung Hufkapsel und Hufbein ist<br />
dauerhaft zerstört. Um solche Pferde<br />
nicht unnötig zu operieren, prüft Dr.<br />
Rapp vor einem möglichen Eingriff die<br />
Durchblutung der betroffenen Hufe<br />
mehrmals am Tag mit einem Oberflächenthermometer.<br />
Ist der betroffene<br />
Huf immer deutlich kälter als die<br />
anderen, liegt der Verdacht nahe, dass<br />
der Huf nicht ausreichend durchblutet<br />
wird und der Tierarzt würde von einem<br />
Eingriff abraten. Ansonsten stehen die<br />
Zeichen aber sehr gut, dass der Patient<br />
nach der OP wieder schmerzfrei ist<br />
und nach drei Monaten wieder normal<br />
laufen kann.<br />
Autorin<br />
Kerstin Wackermann<br />
Bei Dr. Dr. Hans Rapp merkt<br />
man deutlich: Ihm ist wichtig,<br />
Kunden verständlich aufzuklären,<br />
damit sie ihre Pferde<br />
gut versorgen können.<br />
MASTERHORSE<br />
BASIS-METABOL<br />
<strong>St</strong>ark bei<br />
Sensiblen<br />
• Das Mineralfutter unterstützt<br />
den <strong>St</strong>offwechsel<br />
•<br />
Entlastet die Entgiftungsorgane<br />
Leber und Niere<br />
• Mit organischen Spurenelementen,<br />
Aminosäuren<br />
und Kräutern<br />
Die Futterexperten<br />
<strong>12</strong>/<strong>2021</strong><br />
<strong>St</strong>.GEORG<br />
87<br />
www.masterhorse.de