06.11.2023 Aufrufe

Schlank&Gesund 04/2023

Als Ratgeber im Food- und Gesundheitsbereich versorgt Schlank&Gesund seine Leser mit fachlich fundierten Informationen zum Thema Gesundheit und Ernährung. Zahlreiche Rezepte ergänzen das inhaltliche Angebot. Schlank&Gesund bietet eine Vielzahl an kreativen Anregungen für einen genussvollen, kalorienarmen Alltag mit vielen spannenden Informationen und Rezeptideen.

Als Ratgeber im Food- und Gesundheitsbereich versorgt Schlank&Gesund seine Leser mit fachlich fundierten Informationen zum Thema Gesundheit und Ernährung. Zahlreiche Rezepte ergänzen das inhaltliche Angebot.
Schlank&Gesund bietet eine Vielzahl an kreativen Anregungen für einen genussvollen, kalorienarmen Alltag mit vielen spannenden Informationen und Rezeptideen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

schlank&gesund / Lifestyle<br />

Welche Rolle spielen<br />

Probiotika und Präbiotika<br />

für die Darmgesundheit?<br />

Sowohl Probiotika als<br />

auch Präbiotika haben im<br />

Grunde das gleiche Ziel:<br />

Das Gleichgewicht der<br />

Darm-Mikrobiota zu unterstützen<br />

und damit das<br />

allgemeine Wohlbefinden<br />

zu fördern. Das tun sie<br />

aber auf unterschiedliche<br />

Weise. Probiotika sind lebende<br />

Mikroorganismen,<br />

also spezielle Bakterienkulturen,<br />

die, wenn sie in<br />

ausreichender Menge eingenommen<br />

werden, einen<br />

gesundheitsfördernden<br />

Nutzen für den Körper<br />

haben können. Dieser gesundheitliche<br />

Nutzen sollte<br />

optimalerweise wissenschaftlich<br />

nachgewiesen sein, denn oft<br />

werden fälschlicherweise alle<br />

fermentierten Lebensmittel als<br />

probiotisch bezeichnet. Richtig<br />

ist aber, dass nur bestimmte Bakterien<br />

als Probiotika eingestuft<br />

werden. Die bedeutendsten und<br />

am besten erforschten Bakterien<br />

gehören zur Gattung der Laktobazillen<br />

und Bifidobakterien.<br />

Probiotika im Allgemeinen können<br />

sich auf verschiedene Weise<br />

positiv auswirken, wie z. B. durch<br />

die Förderung der Verdauung und<br />

Nährstoffaufnahme, die Produktion<br />

von Vitaminen oder indem<br />

sie schädliche Mikroorganismen<br />

in Schach halten und das Immunsystem<br />

stärken.<br />

Präbiotika sind also sozusagen<br />

das Futter für die Darmbakte rien.<br />

Ja, sie dienen den förderlichen<br />

Bakterien im Darm als Nahrungsgrundlage<br />

und begünstigen<br />

damit ihr Wachstum. Präbiotika<br />

sind Ballaststoffe, wie Pektine,<br />

Inulin, Fructo- oder Galactooligosaccharide.<br />

Da der menschliche<br />

Körper diese Mehrfachzucker<br />

nicht abbauen kann, gelangen<br />

sie unverdaut in den Darm und<br />

unterstützen dort die Verdauung<br />

sowie die Darm-Mikrobiota. Sie<br />

kommen natürlich in zahlreichen<br />

Gemüsen, Früchten und Getreidearten<br />

wie Zwiebeln, Banane,<br />

Topinambur, Schwarzwurzeln,<br />

Leinsamen, Flohsamen, Gerste<br />

und Weizen vor.<br />

Welche Rolle spielt<br />

eigentlich Bewegung?<br />

Bewegung tut uns gut, das<br />

ist nichts Neues. Allerdings<br />

deuten immer mehr<br />

Studien darauf hin, dass<br />

sich Sport auch positiv<br />

auf die Vielfalt der Darm-<br />

Mikrobiota auswirkt. So<br />

ist z. B. erwiesen, dass im<br />

Blut körperlich aktiver<br />

Menschen eine höhere<br />

Konzentration an kurzkettigen<br />

Fettsäuren nachgewiesen<br />

werden kann<br />

als bei nicht aktiven Personen.<br />

Diese Substanzen<br />

wirken entzündungshemmend,<br />

stärken die Darmbarriere<br />

und haben einen<br />

positiven Einfluss aufs<br />

Immunsystem.<br />

Ist das alles?<br />

Nein. Es gibt einen weiteren Pluspunkt:<br />

Bewegung massiert sanft<br />

den Darm und fördert so die<br />

Verdauung. Vor allem Aktivitäten,<br />

bei denen man aus der Puste<br />

kommt, schieben das Verdaute<br />

schneller durch den Dickdarm.<br />

Und schließlich: Bewegung baut<br />

Stress ab, stärkt den Körper und<br />

beschert gute Laune. Wichtig<br />

dabei ist ein sinnvolles Gleichgewicht<br />

zwischen Anstrengung<br />

und Entspannung zu finden, denn<br />

exzessive sportliche Belastungen<br />

können den Körper stressen, die<br />

Immunabwehr schwächen und<br />

den Darm negativ beeinflussen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

FOTOS/ILLUSTRATION: YAKULT DEUTSCHLAND GMBH, STOCK.ADOBE.COM/SHOTPRIME STUDIO<br />

FOTO/ILLUSTRATION: YAKULT DEUTSCHLAND GMBH, STOCK.ADOBE.COM/YURII<br />

Raus aus dem<br />

Stimmungstief<br />

Die dunkle Jahreszeit kann Stimmungsschwankungen auslösen.<br />

Diesen Effekt bezeichnet der Volksmund als Herbst-, Winter- oder<br />

Novemberblues, Fachkreise betiteln ihn als Winterdepression.<br />

Auslöser und Ursachen können vielfältig sein<br />

Mit den kürzer werdenden Tagen<br />

verringert sich die Sonneneinstrahlung.<br />

Das kann sich auf die<br />

Produktion des Schlafhormons<br />

Melatonin auswirken. Obwohl<br />

es längst Tag ist, wird bei Dunkelheit<br />

weiter unbeirrt Melatonin<br />

produziert. Wir kommen<br />

dann womöglich schlechter aus<br />

dem Bett, haben weniger Energie,<br />

sind müde und antriebslos.<br />

Auch die Ausschüttung des<br />

Glückshormons Serotonin hängt<br />

von der Helligkeit ab und kann<br />

während den dunkleren Jahreszeiten<br />

reduziert sein. Ein Umstand,<br />

der auf die Stimmung und<br />

das Wohlbefinden schlagen kann.<br />

WAS DER DARM MIT UNSERER<br />

STIMMUNG ZU TUN HAT<br />

Die Darm-Hirn-Achse stellt die<br />

Verbindung zwischen dem Nervensystem<br />

des Verdauungstrakts<br />

und dem Gehirn dar. Diese stehen<br />

in einem ständigen wechselseitigen<br />

Austausch miteinander und<br />

können sich gegenseitig beeinflussen.<br />

Die direkte Kommunikation<br />

zwischen Darm und Gehirn erfolgt<br />

sowohl über den Vagusnerv<br />

als auch über den Blutkreislauf.<br />

Da daran Botenstoffe wie Neurotransmitter,<br />

Hormone sowie<br />

kurzkettige Fettsäuren beteiligt<br />

sind, kann sich der Zustand in<br />

unserem Darm auch auf unser<br />

seelisches Wohlbefinden auswirken<br />

– und umgekehrt.<br />

FÜR EINEN DARM IM<br />

GLEICHGEWICHT<br />

In Japan weiß man, dass der<br />

Darm Zentrum unseres Wohlbefindens<br />

ist. Yakult enthält<br />

mindestens 20 Milliarden aktive<br />

Shirota Milchsäurebakterien,<br />

die die Anzahl guter<br />

Bakterien im Darm erhöhen.<br />

64 schlank&gesund schlank&gesund 65

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!