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Kunstbulletin Dezember 2023

Unsere Dezember Ausgabe für 2023 mit Beiträgen zu Chiara Bersani, Delphine Reist, Anita Muçolli, Reto Boller, uvm.

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lerin erschien (→ KB 9/<strong>2023</strong>, S. 58–67). Die Jury<br />

überzeugten die geschickten Verbindungen<br />

von Organischem und Anorganischem, von<br />

Ausgesprochenem und Verborgenem. Léonard-<br />

Contant arbeitet installativ und skulptural mit<br />

einem «subtilen und wertschätzenden Umgang<br />

mit den Materialien», zu denen jüngst auch<br />

Pflanzen hinzugekommen sind. Das Werkjahr,<br />

so die Pressemitteilung, soll der Künstlerin und<br />

zweifachen Mutter die Möglichkeit bieten, neue<br />

Materialien zu erforschen und sich in die Entwicklung<br />

von Werken zu vertiefen. Diese werden<br />

2025 in einer Ausstellung und einer Publikation<br />

im Nidwaldner Museum in Stans zu sehen sein.<br />

Maude Léonard-Contant. Foto: Karin Salathé<br />

Biennale Venedig — Goldene Löwen<br />

Venedig — Anna Maria Maiolino (*1942, Scalea)<br />

und Nil Yalter (*1938, Kairo) erhalten die Goldenen<br />

Löwen der Kunstbiennale Venedig 2024 für<br />

ihr Lebenswerk. Eingeladen von Kurator Adriano<br />

Pedrosa, werden sie in dessen Ausstellung<br />

‹Stranieri Ovunque – Foreigners Everywhere›<br />

zum ersten Mal an einer Venedig-Biennale<br />

beteiligt sein. Die Schau des brasilianischen<br />

Kurators widmet sich Kunstschaffenden, die<br />

zwischen Nord und Süd, Europa und darüber<br />

hinaus gereist und migriert sind. Maiolinos und<br />

Yalters Lebensläufe sind beide von solchen<br />

Emigrationsbewegungen geprägt: Maiolino<br />

wuchs in Kalabrien auf, kam mit zwölf Jahren<br />

nach Venezuela und später nach Brasilien, wo<br />

sie heute lebt. Im deutschsprachigen Raum<br />

wurde ihr Schaffen 2021 im Kunsthaus Baselland<br />

vorgestellt (→ KB 9/2021, S. 94/95). Die in<br />

Kairo geborene Türkin Nil Yalter wiederum war<br />

noch nie in der Schweiz zu sehen. Sie lebt heute,<br />

nachdem sie erst nach Istanbul emigriert<br />

war, in Paris. Ihr Werk befasst sich mit feministischen<br />

Anliegen als auch mit Themen der<br />

Migration. Die Preise werden bei der Eröffnung<br />

der Biennale im kommenden April vergeben.<br />

Anna Maria Maiolino. Foto: Livia Gonzaga<br />

Nil Yalter. Foto: Oliver Abraham<br />

Josef Müller-Brockmann Förderpreis <strong>2023</strong><br />

Zürich — Laura Csocsán (*1996, Budapest, lebt<br />

in Lausanne) erhält den mit CHF 25’000 dotierten<br />

Josef Müller-Brockmann Förderpreis <strong>2023</strong>.<br />

Die Grafik- und Schriftdesignerin hat 2022 den<br />

Masterstudiengang Type Design an der École<br />

cantonale d’art de Lausanne ECAL abgeschlossen.<br />

Sie entwirft Drucksachen in den Bereichen<br />

Musik, Kultur, Mode und Kunst, produziert und<br />

vertreibt eigene Schriften. Die Jury würdigt Laura<br />

Csocsán für ihr fundiertes und bereicherndes<br />

Engagement auf dem Gebiet der Typografie,<br />

ihre Erforschung der typografischen Geschichte<br />

und des technologischen Fortschritts sowie<br />

ihre Fähigkeit, die Grenzen innerhalb dieses<br />

Fachbereichs zu erweitern. Der Preis wird alle<br />

zwei Jahre von der Shizuko Yoshikawa und<br />

Josef Müller-Brockmann Stiftung vergeben und<br />

gehört zu den wichtigsten Förderpreisen für<br />

junge Gestalter:innen in der Schweiz.<br />

Laura Csocsán. Foto: Máté Kalicz<br />

Werkjahr Stadt Zürich<br />

Zürich — Benjamin Egger (*1981) erhält das<br />

mit CHF 48’000 ausgestattete Werkjahr Bildende<br />

Kunst der Stadt Zürich. Diese unterstützt<br />

damit Kunstschaffende mit Wohnsitz in Zürich,<br />

die der Entwicklung der Gegenwartskunst<br />

120 <strong>Kunstbulletin</strong> 12/<strong>2023</strong>

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