reisen EXCLUSIV Frühjahr 2024

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Ja, sind wir denn schon in Rio oder noch in Oberfranken?
Jedes Jahr im Juli steht Coburg Kopf. Das Städtchen, das
eher bekannt ist für Wurst, Bier und fränkische Lebensfreude
statt temperamentvollen Samba.
Es wird getrommelt, getanzt und gelacht bis tief in die Nacht. Wallende
Federkostüme, mitreißende Trommelrhythmen und Hüften, die in scheinbar
völligem Widerspruch zum menschlichen Bewegungsrepertoire hin- und
herschwingen, bevölkern die Straßen des Städtchens. Beim alljährlichen
Samba-Festival zieht brasilianisches Lebensgefühl in Coburg ein. Tatsächlich
steht das beschauliche Fachwerkstädtchen – mit Schloss und Veste
auch sonst einen Ausflug wert – bereits seit 1992 einmal im Jahr ganz im
grün-blau-gelben Zeichen des brasilianischen Nationaltanzes. Und hat sich
in dieser Zeit zum Gastgeber des weltweit größten Samba-Festivals außerhalb
Brasiliens gemausert. Drei Tage lang tanzen und trommeln sich an die
100 Gruppen – Vereine, Bands und Samba-Schulen – durch die fränkische
Stadt. Und spätestens wenn die amtierende Königin des Samba aus Rio de
Janeiro eigens fürs Festival eingeflogen wird, gibt es in Sachen Tanzfieber
kein Halten mehr. Wichtig: rechtzeitig um die Unterkunft kümmern. Laut
Veranstalter besuchen um die 200.000 Tanzwütige das Festival und damit
ist die Stadt bis aufs letzte WG-Zimmer ausgebucht.
Samba-Festival Coburg, 12.–14.07.2024, www.samba-festival.de
Text: Konrad Bender; Fotos: Franziska Böhm/Herzenszauber, Tantse Manton/Shutterstock.com
COBURG CABANA.
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