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reisen EXCLUSIV Frühjahr 2024

“Das Weite suchen" Mittelmeer Hotels Asien Kreuzfahrt Skandinavien Istanbul und vieles mehr

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MITTELMEER | Sardinien<br />

as Meer kann ich nicht sehen. Die Nacht ist tiefschwarz,<br />

doch das Rauschen der Wellen ist deutlich, wenngleich<br />

sanft zu vernehmen. Dennoch bleibt mir lediglich eine<br />

Ahnung, wo die Wellen auf den Strand treffen. Außer der<br />

imposant erleuchteten Fassade des Capo Boi, einem Falkensteiner<br />

Resort, und der gemütlich anmutenden Lobby<br />

sehe ich, dass ich nichts sehe. Vor allem nicht das sagenumwobene<br />

azurfarbene Meer. Meine Kernkompetenz<br />

Geduld ist wohl gefragt.<br />

Doch das Meer ist nicht der einzige Grund, hierherzu<strong>reisen</strong>.<br />

Die charmante Begrüßung an der Rezeption<br />

macht das Ankommen des Gasts einfach und bringt es<br />

auf den Punkt: »Welcome Home im Falkensteiner Resort<br />

Capo Boi.«<br />

Das Zuhause-Gefühl des Fünf-Sterne-Resorts lebt<br />

auch in den 122 Zimmern und Suiten, die sich vor allem<br />

im Blick auf das Meer unterscheiden. Sandfarbene gedeckte<br />

Töne schmeicheln dem Auge und verwöhnen mit<br />

exotisch inspirierten Details, etwa sardischer Handwerkskunst,<br />

die sich in den Holzintarsien gern in schönstem<br />

Azur und strahlendem Perlmutt präsentiert. Geschnitzte<br />

Headpieces – imposante Kopfteile der Betten – sind wunderschöne<br />

Hingucker und werden umschmeichelt von<br />

Stoffen des sardischen Design-Labels Mariantonia Urru.<br />

Auch in den Bädern wird das Farbspiel von Sand und Natur<br />

weitergezeichnet. Mediterranes Flair trifft hier wie<br />

überall im Resort auf schlichte Eleganz.<br />

Inmitten der üppigen Natur des Meeresschutzgebiets<br />

Capo Carbonara zwischen Granitbergen und weißen<br />

Sandstränden strahlt am nächsten Morgen das Falkensteiner<br />

Resort Capo Boi mit der aufgehenden Sonne um die<br />

Wette. Ein weißer Palast im maurischen Stil mit klaren<br />

Linien und dennoch verspielter Leidenschaft. Ein Fleckchen<br />

Paradies in einer privaten Bucht. Ruhe, Entspannung<br />

und echtes Urlaubsfeeling sind sofort spürbar. Das<br />

Meer liegt einem hier buchstäblich zu Füßen. Das Wasser<br />

ist glasklar. Und scheint wie glatt gebügelt. Wer einen<br />

Moment in Ruhe verharrt, der hat schon bald das Gefühl,<br />

im Aquarium zu stehen. Schnorcheln muss hier keiner,<br />

denn die Fische sind mit bloßem Auge auch aus der Vogelperspektive<br />

erkennbar. Nur, die Wasserfarbe, die hat<br />

noch nicht diesen legendären türkis-smaragd-azurfarbenen<br />

Farbton. Ist etwa das sardische Mittelmeer doch nur<br />

eine Photoshop-Illusion und am Ende so farblos wie das<br />

Hamburger Leitungswasser? Meine Suche beginnt.<br />

Im Kento Bay Restaurant & Lookout lässt der Blick auf die<br />

Bucht zur Mittagszeit langsam die Farbspiele des Meeres<br />

erahnen. Ein perfekter Platz für einen lockeren Lunch mit<br />

fangfrischem Fisch. Am Abend übernimmt hier übrigens<br />

Küchenchef Theodor Falser, dann steht die preisgekrönte<br />

Idee der panasiatischen Küche im Fokus des Kento.<br />

Kento heißt übrigens übersetzt Gesundheit. Da passen<br />

Ceviche vom Thunfisch mit grünem Gemüse, Leche de<br />

Tigre und Tintenfisch mit gebratenen Frühlingszwiebeln,<br />

Yuzu-Creme und asiatischem Pesto bestens auf die Karte.<br />

Es ist ein kulinarisches Vergnügen.<br />

Auch das Meer macht mittlerweile Spaß. Ich schwimme,<br />

und inzwischen schimmert es leuchtend grün. Ich<br />

wandere einen kleinen Hügel hoch, die Küste des Falkensteiner<br />

Resort Capo Boi entlang, und schaue von oben<br />

herab auf die Bucht. Eine Farbpalette von Türkis bis Smaragd<br />

belohnt für die Anstrengung. Unter Schatten spendenden<br />

Pinien, den Duft von Eukalyptus, Bougainvillea<br />

und Oleander in der Nase, streckt sich eine Gruppe nach<br />

den Vorgaben des Yoga dem blauen Himmel entgegen.<br />

In der Marina di Villasimius kann man Boote in verschiedenen<br />

Klassen und Größen mieten. Der Kapitän des<br />

Katamarans Bali nimmt Kurs auf den Spiaggia di Porto<br />

Giunco. Bereits auf dem Weg – und herum um eine Landspitze<br />

– zeigt sich das Meer in seiner schönsten Farbenpracht.<br />

Das Azur, durch das wir gleiten, ist in den Tiefen<br />

betörend intensiv. In Strandnähe des Spiaggia di Porto<br />

Giunco wird das dunkle Blau vom schönsten Smaragdgrün<br />

begleitet und gibt sich schließlich mit einem leuchtenden<br />

Türkis dem Klischee und meiner Traumvorstellung<br />

hin. Mein Smartphone läuft heiß. Wie viele Wasserfotos<br />

kann man eigentlich schießen Der Anblick ist beinahe<br />

zu schön, um wahr zu sein. Ist aber wahr. Die Realität<br />

des Meers rund um Sardinien braucht kein Photoshop.<br />

Meine Empfehlung: kopfüber rein ins Klischee.<br />

Zurück zum Falkensteiner Resort Capo Boi. Die Sonne<br />

verabschiedet sich in einem Kaleidoskop von warmen<br />

Rot- und Orangetönen und setzt dabei den Himmel in<br />

Flammen. Der maurische Palast wirkt wie ein Märchenschloss,<br />

wie er vom Sonnenlicht angestrahlt und von<br />

Palmen und Pinien umsäumt stolz in seine »Gemächer«<br />

einlädt. Auf der Terrasse spielt Livemusik. »Don’t speak«<br />

von No Doubt haucht der junge Mann ins Mikrofon.<br />

Nein, in diesem Moment muss keiner reden. Einfach nur<br />

genießen. Den Abendhimmel, die Farben des Meeres, die<br />

hier so einzigartig sind, die Brise, die Entspannung, den<br />

Moment und den Luxus des Fünf-Sterne-Resorts. Genau<br />

so geht Urlaub im Falkensteiner Resort Capo Boi. Farbintensiv.<br />

Schön. Einfach unvergessen.<br />

Fotos: Falkensteiner Hotels & residences (2), Walter Luttenberger Photography<br />

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