Erzähl mal! Glut der Eifersucht - Literaturmachen
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24 <strong>Glut</strong> <strong>der</strong> <strong>Eifersucht</strong><br />
Dardan Vuci<br />
Kapitel 6<br />
Chiara ist immer noch verschwunden. Pelin ruft Nic und Adisa an und will<br />
sich mit den beiden im VaPiano treffen. Pelin erzählt den beiden, dass sie<br />
alle angerufen hat und dass auch niemand sonst was von ihr gehört hat. Sie<br />
sitzen da und starren sich nur an.<br />
Pelin sagt: „Ähhm…. Leute, ich will euch keine Angst machen o<strong>der</strong> so, aber<br />
gestern hab ich einen Anruf bekommen, und als ich ran gegangen bin, hab<br />
ich nur ein Atmen gehört.“<br />
Nic erwi<strong>der</strong>te: ,,Bei mir hat auch jemand angerufen.“<br />
Adisa sagte stotternd: „Hey, das ist doch voll krank!“<br />
„Bei mir hat auch jemand angerufen, und als ich gefragt hab, wer das ist,<br />
hat er aufgelegt“, sagte Pelin.<br />
„Vielleicht war das ja Chiara“, sagte Nic.<br />
Pelin wurde blass im Gesicht und war sprachlos.<br />
Adisa sagte: „Leute, das hat sicher nichts zu bedeuten.“<br />
Pelin sprang auf und wollte zur Polizei gehen.<br />
Nic sagte: „Pelin! Warte, geh nicht zur Polizei. Vielleicht wird sie ja fest-<br />
gehalten, und wenn wir zur Polizei gehen, kann es sein, dass sie Chiara was<br />
antun.“<br />
„Ich gehe nicht zur Polizei. Du hast ja Recht. Wir wissen gar nicht, ob das<br />
was mit Chiara zu tun hat“, sagte Pelin.<br />
Sie setzten sich wie<strong>der</strong> hin und blieben noch 30 Minuten zusammen sitzen.<br />
Nic stand auf und sagte: „Es ist schon spät und ich muss noch für mein<br />
Geschichtsexamen lernen.“<br />
Adisa erwi<strong>der</strong>te: „Warte, ich komm mit, ich muss auch noch lernen.“<br />
Pelin wollte noch da bleiben und noch einen Kaffee trinken. Kurz nachdem<br />
die beiden gegangen waren, machte sich Pelin auf den Weg zum Polizei-<br />
revier.<br />
In <strong>der</strong> S-Bahn denkt Pelin an Chiara, und sie weiß nicht, was sie <strong>der</strong> Polizei<br />
sagen soll.<br />
Dardan Vuci: Kapitel 6 25<br />
Sie denkt auch an Adisa und Nic und ob es wirklich eine gute Idee ist, zur<br />
Polizei zu gehen.<br />
Als sie aus <strong>der</strong> S-Bahn aussteigt, setzt sie sich erst<strong>mal</strong> hin und denkt noch<br />
<strong>mal</strong> an alles, was bisher passiert ist. Dass Chiara verschwunden ist und dass<br />
keiner weiß, wo sie ist. Und auch an die Anrufe und ob das wirklich was mit<br />
Chiara zu tun hat. Sie sitzt einfach da und starrt in die Leere. Nach zehn<br />
Minuten steht sie auf und geht doch zum Polizeirevier.<br />
Als sie vor dem Polizeirevier stand, blieb sie erst ein<strong>mal</strong> für ein paar Sekunden<br />
stehen. Dann ging sie rein.<br />
Der Polizist sagte: „Jetzt beruhigen Sie sich erst<strong>mal</strong>. Mein Name ist Thomas<br />
Meier. Wie heißen Sie?“<br />
Pelin antwortete: „Pelin.“<br />
„OK, Pelin, komm <strong>mal</strong> mit mir mit.“<br />
Er brachte Pelin zu einem an<strong>der</strong>en Polizeibeamten. Herr Meier sagte: „Also<br />
Pelin, das ist Ulf Giesenknecht, er ist Kriminalkommissar, er wird deinen<br />
Fall übernehmen.“<br />
Pelin sah den Kommissar an. Er war sehr alt und hatte auch schon eine<br />
Halbglatze, einen Schnauzbart und ein rundes Gesicht. Er war auch noch<br />
dick.<br />
Herr Giesenknecht sagte zu Pelin: „Also Pelin, setz dich erst<strong>mal</strong> und erzähl<br />
mir, was passiert ist.“<br />
Pelin antwortete: „Also, meine Freundin Chiara wurde entführt!“<br />
„Hast du Beweise, dass sie entführt ist?“ fragte Herr Giesenknecht.<br />
„Ähhm… eigentlich nicht, aber ich und meine Freunde Adisa und Nic<br />
haben gestern alle einen merkwürdigen Anruf bekommen“, sagte Pelin stotternd.<br />
Herr Giesenknecht erwi<strong>der</strong>te: „Hat <strong>der</strong> Anrufer gesagt, dass er Chiara festhält?“<br />
„Nein, <strong>der</strong> Anrufer hat gar nichts gesagt, wir haben nur jemanden atmen<br />
gehört“, sagte Pelin wuterfüllt.<br />
„Also Pelin, wir können Ihnen nichts versprechen, aber wir werden nach<br />
ihr suchen. Und wenn sich wie<strong>der</strong> jemand meldet, versuchen Sie herauszu-<br />
bekommen, wer das ist.“<br />
Pelin sagte: „Also soll das heißen, dass Sie mir nicht helfen wollen…<br />
o<strong>der</strong>??“<br />
„Doch, natürlich versuchen wir Ihnen zu helfen“, sagte Herr Giesenknecht.