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Erzähl mal! Glut der Eifersucht - Literaturmachen

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94 <strong>Glut</strong> <strong>der</strong> <strong>Eifersucht</strong><br />

Hey Adisa,<br />

Elias Brenneisen<br />

Kapitel 30<br />

Epilog<br />

na, wie geht’s dir so? Mir geht’s ganz gut, ich habe mein Studium abgebrochen<br />

und arbeite nun im Café. Nic und Chiara kommen auch ab und zu, aber ich<br />

treffe mich nur noch selten mit ihnen. Weil sie so miteinan<strong>der</strong> beschäftigt sind,<br />

dass ich gar keine Chance habe, mit ihnen Blickkontakt aufzunehmen o<strong>der</strong><br />

gar zu reden. Ich will nicht sagen, dass Nic ein Angeber ist, aber er schwärmt<br />

Chiara immer noch vor, wie toll er sie vor dem Verehrer verteidigt hätte und<br />

wie toll er jetzt Fußball spielen könnte.<br />

Es wun<strong>der</strong>t mich dann aber, warum Chiara nicht zu seinen Spielen kommen<br />

darf. Ich habe <strong>mal</strong> zugeschaut, er spielt im linken Mittelfeld, und glaub mir,<br />

er spielt nicht so toll, wie er es behauptet. Nach dem Spiel kam er dann zu mir<br />

und hat mir gesagt, dass ich es auf keinen Fall Chiara erzählen dürfte, dass<br />

ich da war.<br />

Der heimliche Verehrer heißt Dragoslav. Er ist eigentlich total nett…<br />

Naja, ich hab mich in ihn verliebt… Wir haben uns jetzt schon oft getroffen.<br />

Ach, ich erzähl dir das jetzt <strong>mal</strong>. Ich habe ihn im Café gesehen, und als ich<br />

fertig war und nach Hause gegangen bin, lief er mir nach. Ich wollte gerade<br />

die Polizei rufen, als er mich rief… Ich hatte so eine Angst, aber er wollte sich<br />

nur entschuldigen, dass er Nic letztes Jahr so zugerichtet hatte. Ich sagte ihm<br />

dann, dass er das nicht mir sagen müsste, son<strong>der</strong>n Chiara, weil sie noch sehr<br />

wütend auf Dragoslav war. Wir kamen dann ins Gespräch, und irgendwann<br />

fragte ich ihn nach seiner Handynummer. Er gab sie mir und ich rief ihn ein<br />

paar Mal an und wir trafen uns immer öfter. Ja, und jetzt liebe ich ihn. Das<br />

Café ist jetzt viel größer, wir haben die Terrasse vergrößert und es gibt jetzt<br />

drei Aufenthaltsräume, einen für die Jugendlichen, einen für die Erwachsenen<br />

und einen für die älteren Damen und Herren aus dem Seniorenheim. Es ist<br />

jetzt auch viel schöner geworden. Die Wände haben jetzt ein helles Grün und<br />

die Theke ist leicht rot.<br />

Elias Brenneisen: Kapitel 30 – Epilog 95<br />

Ich fände es schön, wenn du <strong>mal</strong> wie<strong>der</strong> kommen könntest. Ich bin wie<strong>der</strong> bei<br />

meinen Eltern eingezogen. Mir hat das Geld gefehlt. Wenn ich wie<strong>der</strong> genügend<br />

Geld habe, nehme ich an einem Auslandssemester in Spanien teil. Mir<br />

gefällt es dort. Du kannst doch Spanisch, o<strong>der</strong>? Vielleicht könnten wir ja zusammen<br />

fahren. Wir könnten ja dann eine Wohnung zusammen mieten, und<br />

dann ein Semester in Spanien bleiben. Meine Eltern streiten sich zurzeit total<br />

oft, aber ich glaube, das liegt dies<strong>mal</strong> nicht an mir. Ich hoffe, dass es dir auch<br />

gut geht. Denk <strong>mal</strong> drüber nach, ob du das mit dem Semester machen willst.<br />

Wir müssen ja nichts mit Nic und Chiara machen, zumindest habe ich keine<br />

Lust auf die zwei. Die würden nur negative Stimmung rein bringen.<br />

Also, wie gesagt, denk <strong>mal</strong> drüber nach und schreib mir dann o<strong>der</strong> ruf mich<br />

dann an. Meine Handynummer hast du ja.<br />

Hab’ dich lieb.<br />

Deine Pelin.

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