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Erzähl mal! Glut der Eifersucht - Literaturmachen

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56 <strong>Glut</strong> <strong>der</strong> <strong>Eifersucht</strong><br />

„Hallo?!“<br />

Sie legte dann den Hörer auf und legte sich ins Bett. Kaum hatte sie ihre<br />

Augen zu gemacht, klingelte das Telefon wie<strong>der</strong>. Genervt richtete sie sich<br />

wie<strong>der</strong> auf, nahm das Telefon, drückte den Knopf zum Abnehmen und meldete<br />

sich.<br />

„Hallo, wenn Sie es wie<strong>der</strong> sind, <strong>der</strong> von vorhin dann, dann… weiß ich auch<br />

nicht.“ Keine Antwort. „Hallo, hören Sie auf, mich zu terrorisieren.“<br />

Total verzweifelt wusste sie nicht, was sie machen sollte. Da fiel ihr ein, dass<br />

sie in <strong>der</strong> Schublade ihres Nachttisches eine Trillerpfeife hatte. Sie nahm die<br />

Pfeife raus und pfiff genau in den Hörer des Telefons. Danach hörte man nur<br />

noch ein Tuutt. Sie legte sich in ihr Bett, das nicht mehr so kuschelig war.<br />

Die ganze Nacht schlief sie nicht. Kurz vor fünf Uhr schlief sie dann ein,<br />

aber nicht für lange, denn das Telefon klingelte wie<strong>der</strong>. Pelin erschrak im<br />

Schlaf und wusste nicht, wo sie sich gerade befand.<br />

Das Telefon klingelte weiter. Sie stand auf und suchte mit verschlafenen<br />

Augen das verflixte Telefon. Pelin war so verschlafen. dass sie mit einem Fuß<br />

gegen die Tischkante lief. Das Telefon hatte bestimmt schon ein dutzend<br />

Mal geklingelt. Endlich fand sie es und meldete sich mit einem einfachen:<br />

„Hallo, Pelin am Apparat, wer ist da!?“<br />

Niemand meldete sich.<br />

„Hallo!?“<br />

In diesem Moment war Pelin hellwach, denn ihr fiel wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Unbekannte<br />

ein. „Sind Sie es wie<strong>der</strong>, <strong>der</strong> mich die ganze Nacht mit seinen Anrufen<br />

terrorisiert hat?“ fragte Pelin. Sie hörte nur ein tiefes Atmen, das besser war<br />

als im besten Horrorfilm.<br />

„Hallo!? Hallo!?“<br />

Ängstlich legte sie den Hörer auf.<br />

„Oh mein Gott, was soll ich nur tun?“<br />

Sie legte sich auf ihr Bett und dachte über alles nach. Plötzlich hörte sie<br />

Schritte, als würde jemand die Treppen hoch laufen. Ihr Herz pochte wie<br />

wild. Ruhig lag sie in ihrem Bett und horchte. Die Schritte wurden lauter,<br />

ihr Herz schlug schneller. Der Schweiß lief ihr die Stirn runter. Plötzlich<br />

lief jemand im Flur rum, und genau auf ihr Zimmer zu. Das Herz von Pelin<br />

schlug schneller, lauter und <strong>der</strong> Schweiß lief ihr den Rücken runter. Die Türklinke<br />

bewegte sich, die Tür öffnete sich einen Spalt. Vor <strong>der</strong> Tür sah man<br />

Martina Tomašić: Kapitel 17 57<br />

einen schwarzen Schatten. Sie zog die Decke über ihr Gesicht. Plötzlich ging<br />

das Licht in ihrem Zimmer an. Pelin fiel ein Stein vom Herzen. Es war ihre<br />

Mitbewohnerin Sandra.<br />

„Oh, hab ich dich erschreckt!?“ fragte Sandra.<br />

„Ja, und zwar sehr“, sagte Pelin.<br />

„`Tschuldigung“, entschuldigte sich Sandra und ging raus.<br />

Pelin dachte: So eine. Sie legte sich wie<strong>der</strong> hin und schlief sofort wie<strong>der</strong> ein.

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