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JAHR BUCH - Führungsakademie Baden-Württemberg - BW21

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Einen beispielhaften Überblick der Kaminabende soll die folgende Aufstellung geben:<br />

datum gast position thema<br />

07.02.2011 Gerhard Stratthaus Minister a.D., MdL,<br />

Präsident der <strong>Führungsakademie</strong><br />

<strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong><br />

24.02.2011 Prof. Dr. Regina<br />

Ammicht Quinn<br />

16.03.2011 Peter Boudgoust Intendant des Südwestrundfunks<br />

24.03.2011 Prof. Götz Werner Aufsichtsratsmitglied<br />

von dm-Drogeriemarkt<br />

30.03.2011<br />

(in Brüssel)<br />

Günther Oettinger EU-Kommissar für<br />

Energie<br />

05.04.2011 Margret Mergen 1. Bürgermeisterin der<br />

Stadt Karlsruhe<br />

09.06.2011 Urs Keller Vorstandsvorsitzender<br />

des Diakonischen Werkes<br />

<strong>Baden</strong> e.V.<br />

16.06.2011 Dr. Christoph<br />

Schnaudigel<br />

Führungserfahrung eines Ministers.<br />

Die Wirtschaftskrise und ihre Aus-<br />

wirkungen.<br />

Staatsrätin Gesellschaftliche Werteentwicklung.<br />

Interkultureller und interreligiöser<br />

Dialog.<br />

Landrat des Landkreises<br />

Karlsruhe<br />

30.06.2011 Peter Wüstner Absolvent der <strong>Führungsakademie</strong>,<br />

Landratsamt<br />

Enzkreis<br />

14.07.2011 Edith Schreiner Oberbürgermeisterin<br />

der Stadt Offenburg<br />

21.07.2011 Prof. Dr. Caroline<br />

Y. Robertson-von<br />

Trotha<br />

Direktorin des Zentrums<br />

für Angewandte Kulturwissenschaft<br />

(ZAK) und<br />

Studium Generale des<br />

Karlsruher Instituts für<br />

Technologie (KIT)<br />

28.07.2011 Andreas Grieger Personalchef der SICK<br />

AG<br />

Die Rolle und die Macht der Medien<br />

in der Gesellschaft.<br />

Die Führungskraft und der Umgang<br />

mit Medien.<br />

Dialogische Führung.<br />

Bedingungsloses Grundeinkommen.<br />

Anthroposophische Grundsätze in<br />

einem Unternehmen<br />

Energiepolitik in Europa.<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> als wirtschaftlicher<br />

Motor in Europa.<br />

Frauen in Führungspositionen.<br />

Führungserfahrungen als Vorstandsvor-<br />

sitzender des Diakoniekrankenhauses<br />

Freiburg.<br />

Werte und Führungshandeln – was es<br />

braucht.<br />

Change Management am Beispiel<br />

der Verwaltungsreform.<br />

Welche sozialen Engagements gibt<br />

es im Landkreis?<br />

Dirigieren – ein Führungsmodell erleben<br />

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />

Aktivitäten der Städte/Kommunen zum<br />

Thema Bürgerbeteiligung.<br />

Tätigkeit eines Bürgermeisters/einer<br />

Bürgermeisterin im Allgemeinen.<br />

Integration<br />

Multikulturalität<br />

Neue Methoden der Personalführung<br />

18.08.2011 Heide Rühle MdEP Parlamentarische Arbeit in Europa<br />

ALExANDER CZECH<br />

Der Dirigent als Führungskraft<br />

Tak, tak, tak – fordert der Taktstock die Aufmerksamkeit<br />

der Sängerinnen und Sänger ein. Fast<br />

schlagartig verstummen die privaten Gespräche,<br />

richten sich alle Augen auf den Dirigenten.<br />

Der Taktstock erhebt sich in die Ausgangsposition,<br />

die Spannung steigt. Dann, nach einem<br />

kurzen und prägnanten Auftakt, ertönt im Chor<br />

Wilhelm Buschs „Enthaltsamkeit ist ein Vergnügen<br />

an Sachen, die wir nicht kriegen...“ .<br />

Wer hätte gedacht, dass die Kursteilnehmerinnen<br />

und Kursteilnehmer des 19. Führungslehrgangs<br />

ihre erste gemeinschaftliche<br />

Chorprobe mit solcher Bravour meistern?<br />

Wer hätte gedacht, dass hieraus der Wunsch<br />

entsteht, für ein weiteres gemeinsames Singen?<br />

Und das an der <strong>Führungsakademie</strong>?<br />

Großen Anteil hat hierbei der Dirigent, Peter<br />

Wüstner, selbst Absolvent der <strong>Führungsakademie</strong>.<br />

In spielerisch leichter Weise führte<br />

Herr Wüstner uns im Rahmen eines Kaminabends<br />

nicht nur in chorales Singen ein, sondern<br />

stellte in beeindruckender Weise den<br />

Bezug zwischen Dirigent/Orchester und den<br />

Anforderungen an eine Führungskraft her.<br />

Die Parallelen sind erstaunlich. Einige sollen<br />

im Folgenden beschrieben werden:<br />

Wie im Aufbau eines Orchesters leicht zu erkennen,<br />

haben die einzelnen Musiker durch ihre<br />

Anordnung untereinander keinen Blickkontakt.<br />

Wohl aber jeder einzelne Musiker zum Dirigenten.<br />

Er, der Dirigent, hat jeden Einzelnen im Blick<br />

und kann so als Leiter und Verantwortlicher des<br />

ganzen Werkes die entsprechenden Einsätze<br />

und Anweisungen an die Musiker erteilen. Tut<br />

er das auch noch in motivierender Weise, überträgt<br />

sich diese Kraft auf das ganze Orchester<br />

und strahlt durch die Musik in das Auditorium.<br />

Die Parallelen zu den Aufgaben einer Führungskraft<br />

sind offensichtlich: Als Verantwortlicher<br />

meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im<br />

Blick haben – jeden Einzelnen. Das bedeutet<br />

auch: Die entsprechenden Fähigkeiten kennen<br />

und so „eine Flöte nicht mit den Aufgaben einer<br />

Posaune zu betrauen ...“; das Werk/die Aufgabe<br />

nicht nur zu kennen, sondern durchdrungen zu<br />

haben, um so die Einsätze und entsprechenden<br />

Aufgaben richtig geben zu können.<br />

In einem Orchester sind alle Rollen klar verteilt<br />

und deutlich voneinander abgegrenzt. Es wäre<br />

sonst nicht möglich, ein gutes Zusammenspiel<br />

zu erreichen. Das bedeutet für eine Führungskraft,<br />

alle Aufgabenbereiche klar zu strukturieren<br />

und voneinander abzugrenzen. So werden<br />

Kompetenzunsicherheiten, Missverständnisse<br />

und eine ungute Konkurrenz vermieden.<br />

Der Dirigent sorgt sich um das Zusammenspiel:<br />

Er interpretiert das Werk, die Partitur,<br />

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