JAHR BUCH - Führungsakademie Baden-Württemberg - BW21
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Zeit: Freitags,<br />
8:40 uhr bis<br />
max. 9:00 uhr<br />
ort: büro Vorsitzender<br />
regelmäßigkeit:<br />
1x Wöchentlich<br />
rückblick – wie lief<br />
die letzte woche?<br />
Richter/in … Teilnehmer berichten in<br />
max. 2 Minuten über die<br />
Arbeitsschwerpunkte der<br />
auslaufenden Woche.<br />
Urkundsbeamter/<br />
in …<br />
Mittels Anpinnen von<br />
Moderationskarten legt<br />
sodann jeder Teilnehmer<br />
kurz dar, was in der<br />
vergangenen Woche gut<br />
gelaufen ist und welche<br />
Probleme bestanden.<br />
Schreibkraft … Bei Problemen – immer<br />
Idee zur Problemlösung<br />
mit präsentieren.<br />
regeln:<br />
(1) Jeder beteiligt sich aktiv und fasst<br />
sich kurz.<br />
(2) probleme werden immer offen ange-<br />
sprochen, damit Lösungen gemeinsam<br />
erarbeitet werden können.<br />
(3) faustformel: Jeder liefert zumindest<br />
1 Verbesserungsidee pro monat.<br />
(4) die besprechungszeit wird eingehalten<br />
– themen, die länger benötigen, erhalten<br />
einen gesonderten termin.<br />
was steht nächste<br />
woche an?<br />
Was sind meine Aufgaben?<br />
Bsp.: Sitzungen,<br />
Beschluss in ER Sache<br />
absetzen, Altfall durcharbeiten,<br />
neue Ladungen<br />
fertigen, Tatbestände<br />
schreiben …<br />
Wo sehe ich Probleme?<br />
Wo brauche ich Hilfe?<br />
Mögliche Engpässe<br />
werden thematisiert (z.B.<br />
krankheitsbedingte Ausfälle<br />
einer anderen Kammer)<br />
und es erfolgt eine klare<br />
Aufgabenpriorisierung.<br />
Wer macht was bis<br />
wann?<br />
Klare Planung und<br />
verbindliche Festlegung<br />
vermeidet Missverständnisse.<br />
Verbesserungsidee<br />
der woche!<br />
Sammlung kleiner und<br />
großer Ideen für eine<br />
bessere Zusammenarbeit.<br />
Die „Idee der Woche“<br />
kann als erste Stufe eines<br />
Ideenmanagements etabliert<br />
werden.<br />
was ist mir sonst noch wichtig?<br />
Raum für alles, was auf dem Herzen liegt !<br />
Beispiele: Früheres Arbeitszeitende / späterer Beginn<br />
wegen Arztbesuchen, Kindergeburtstagen usw…<br />
Ansprechen von Störungen des Arbeitsklimas, aus<br />
welchen Gründen auch immer.<br />
ALExANDER KOCH<br />
Unternehmenspraktikum bei der Simon Hegele<br />
Gesellschaft für Logistik und Service GmbH<br />
Im Rahmen des Führungslehrgangs hatte<br />
ich die einmalige Gelegenheit, nach meiner<br />
Tätigkeit als Rechtsanwalt und einigen Jahren<br />
in der Kommunalverwaltung – und damit<br />
immer nur der Sicht von außen – endlich<br />
auch Einblicke in das Innenleben und damit<br />
die Unternehmenskultur eines Wirtschaftsunternehmens<br />
zu erhalten. Ziel war es,<br />
durch intensive und praktische Mitarbeit die<br />
Bedingungen kennen zu lernen, unter denen<br />
sich Unternehmen erfolgreich im Wettbewerb<br />
behaupten. Meine Wahl fiel auf ein<br />
erfolgreiches Karlsruher Logistikunternehmen,<br />
die Firma Simon Hegele Gesellschaft<br />
für Logistik und Service GmbH.<br />
das unternehmen<br />
Simon Hegele gründete 1920 in Karlsruhe<br />
ein Möbeltransportunternehmen. Er begann<br />
mit einem Wagen und zwei Pferden,<br />
Umzüge in Karlsruhe durchzuführen. Der<br />
Wagen von damals steht heute am Eingang<br />
des Firmensitzes in der Hardeckstraße in<br />
Karlsruhe. Zu Beginn der 60er Jahre wurden<br />
neben dem Umzugsgeschäft bereits die<br />
ersten High-Tech-Transporte durchgeführt.<br />
Heute ist die Simon Hegele Gruppe über<br />
ihre historischen Wurzeln als Möbeltransportunternehmen<br />
längst hinausgewachsen<br />
und entwickelt als High-Tech-Logistiker mit<br />
28 Niederlassungen und 450.000 m² Logistik-<br />
und Servicefläche sowie zahlreichen<br />
Tochterunternehmen und Joint Ventures<br />
Business-Strategien entlang der kompletten<br />
Wertschöpfungskette. Kunden sind mittelständische<br />
Unternehmen genauso wie weltweit<br />
tätige Konzerne aus Medizintechnik,<br />
Handel, High-Tech-Industrie, IT, EDV und<br />
Telekommunikation, Drucktechnik oder der<br />
Automobilindustrie. Die Simon Hegele Gesellschaft<br />
für Logistik und Service GmbH ist<br />
auch heute noch ein inhabergeführtes Unternehmen.<br />
meine tätigkeit<br />
Nachdem die Zusage von Simon Hegele für<br />
das Unternehmenspraktikum vorlag, habe<br />
ich in einem gemeinsamen Gespräch mit<br />
den geschäftsführenden Gesellschaftern,<br />
Herrn Dieter Hegele und Herrn Siegfried<br />
Kiefer, die möglichen Tätigkeitsschwerpunkte<br />
erörtert. Da das Unternehmen seit einiger<br />
Zeit intensiv an der weiteren Personal- und<br />
Führungskräfteentwicklung arbeitet und die<br />
Themen Fachkräftemangel und demografischer<br />
Wandel auch für die Stadt Karlsruhe<br />
von besonderer Bedeutung sind, haben wir<br />
vereinbart, dass ein Schwerpunkt des Unternehmenspraktikums<br />
in diesem Bereich<br />
liegen soll. Darüber hinaus konnte ich insbesondere<br />
Einblicke in verschiedene Logistik-<br />
Center und Tochterunternehmen erhalten,<br />
deren Prozessabläufe gerade vor dem Hintergrund<br />
möglicher Ablaufoptimierungen in<br />
der Verwaltung von besonderem Interesse<br />
für mich waren. Wichtig war mir darüber hinaus,<br />
mich aktiv in die tägliche Arbeit für das<br />
Unternehmen einbringen zu können. Auch<br />
hierzu hatte ich Gelegenheit.<br />
Personal-/Führungskräfteentwicklung<br />
Im Rahmen seiner Personalmanagementstrategie<br />
hat Simon Hegele schon seit längerer<br />
Zeit die formale Leistungsbewertung<br />
und das Feedback für jeden Einzelnen der<br />
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