EUCOR Sommeruniversität in den Umweltwissenschaften ...

natur- und sozialwissenschaftlichen Komponenten und
Kompetenzen. Die Projektgruppe denkt dabei weniger an
die Kommunikation als an die fallbezogene Kooperation
über die disziplinären
Grenzen hinweg. Die Studierenden arbeiten vor dem Hintergrund
ihrer disziplinären
Ausbildung an einem komplexen, mehrdimensionalen
Fall. Eine angemessene Präsenz der unterschiedlichen
Fachbereiche wird deswegen auch angestrebt. Und das
verantwortliche Vorbereitungsteam hat sich in einem strategischen
Papier verpflichtet, die vorgesehenen frontalen
Teile (lectures) hälftig mit naturwissenschaftlichen und
mit sozialwissenschaftlichen Inhalten zu füllen. In diesen
lectures sollen auch keine Spezialkenntnisse vermittelt
werden. Sie sind darauf angelegt, daß alle die Problemlage,
die von gesellschaftlichen Akteuren vorgeschlagene
Therapie und die anvisierten Zielzustände verstehen und
ihren Beitrag für die Fallstudie leisten können. Für didaktisch
entscheidend erachten wir dabei, daß es gelingt,
für die vielen Teilarbeitsgruppen der beiden Fallstudien
präzise, zielführende Aufgabenstellungen zu formulieren,
damit es den Studierenden in der zur Verfügung stehenden
knappen Zeit gelingen kann, einen sinnvollen Beitrag
zu leisten.
4. Es ist heute viel von einem Europa der Regionen, von
der Förderung grenzüberschreitender Kooperationen und
anderem mehr die Rede. Die Realität entspricht leider den
Idealen bekanntlich nicht immer. Aber die Oberrheinregion
zwischen Basel und Karlsruhe ist nicht nur ein
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zusammenhängender Raum, er enthält in sich auch viel
umweltpolitisches und umweltwissenschaftliches Wissen.
Die Einrichtung eines S-Bahnnetzes zwischen Mühlhausen,
Basel und Freiburg hat gezeigt, daß trinationale Kooperationen
erfolgreich geführt werden können. Die Umwelt
orientiert sich ja auch nicht an nationalen Grenzen.
Die Vertreter und Vertreterinnen der sieben Universitäten
zielen mit ihrer Initiative entsprechend nicht einfach auf
ein zusätzliches Angebot im umweltwissenschaftlichen
Bereich. Es geht im besonderen auch darum, mit dieser
Sommerschule spezifisches Wissen für umweltrelevantes
Handeln im bestehenden trinationalen Kontext zu vermitteln.
Dieses Wissen ist unverzichtbar, wenn in dieser
Region über die Grenzen hinweg Umweltprojekte erfolgreich
durchgeführt werden sollen.
Es bleibt zu hoffen, daß sich viele Studierende von unseren
Ideen begeistern lassen und sich für die Sommerschule
einschreiben werden.
* Paul Burger ist Leiter der Lehre des Programms MGU und Vertreter
der Universität Basel in der leitenden EUCOR-Projektgruppe.
Kontaktadresse: Prof. Dr. phil. Paul Burger
Programm MGU, Universität Basel
Socinstrasse 59, CH-4002 Basel
E-Mail: paul.burger@unibas.ch
1) Université Louis Pasteur, Université Marc
Bloch, Université Robert Schuhman Straßburg, Université de Haute Alsace
Mulhouse, Universitäten Karlsruhe, Freiburg i.Br. und Basel.
2) http://eucor-uni.u-strasbg.fr/index.php3.
Die Vorankündigung für die Sommerschule.