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GCS 13 Koptisch-Gnostische Schriften I. Pistis Sophia - Bibliotheca ...

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Cap. 11. 349<br />

3. Die dritte wird »der Glaube« {jtioric) genannt; durch ihn hat<br />

man an die Mysterien ((.wottJqio) des Unbeschreiblichen geglaubt<br />

{jiiöreveiv).<br />

4. Die vierte wird »die Erkenntnis« {yvcööiq) genannt; durch sie<br />

5 hat man den ersten Vater gekannt, um deswillen man existiert, und<br />

(durch sie) hat man das Mysterium {fivorrjQtov) des Schweigens ge-<br />

kannt, das für alle Dinge spricht und verborgen ist, die erste Einheit<br />

(ftovag), um deinetwillen das All wesenlos (avovöiog) wurde. Dies ist<br />

das Mysterium {^uvotijqiov), auf dessen Haupt die 365 Wesen (ovolcu)<br />

10 einen Kranz wie die Haare eines Menschen bilden, und zu dessen Füssen<br />

das heilige (tegog) Pleroma (jtXrjQcofia) wie diese Fussschemel {vjto-<br />

jtoöia) ist. Dies ist das Thor Gottes.<br />

5. Die fünfte wird »der Friede« {slg^vt]) genannt; durch ihn ist<br />

einem jeden von dem Innern und dem Ausseren der Friede (elQrjvr])<br />

15 gegeben, denn in ihm ist das All erschaffen worden.<br />

Dies ist die unermessliche {aftirQrjrog) Tiefe {ßa&-og)', diese ist's,<br />

in welcher sich die 365 Vaterschaften befinden, und durch diese ist<br />

246 das Jahr eingeteilt worden. Dies ist die Tiefe (ßad-og), w^elche |<br />

das<br />

heilige (tepoc) Pleroma {jtXjjQOfia) ausserhalb umgiebt; diese ist's, über<br />

20 der der Dreimalkräftige {rQiövvafiog) und seine Zweige (xXccöoi) wie<br />

diese Bäume sind, und diese ist"s, über der Musanios und all die<br />

Seinigen sind. Und daselbst befindet sich Aphredon mit seinen zwölf<br />

Gerechten (xQrjOToi); in ihrer Mitte befindet sich ein Korb (xavovv),<br />

indem sie die Lobpreisungen und die Hymnen (vf/voi) und die Bitten<br />

25 und die Gebete der Mutter des Ganzen (oka) oder {rj) der Mutter des<br />

Alls, d. h. der sogenannten Sichtbaren (cpavtQioc) hineintragen. Und<br />

es wird ihnen durch die zwölf Gerechten (x(>^öto/) Gestalt (fiOQcp?'])<br />

gegeben; sie werden durch ihn zu dem Pleroma (jcl'^Qcofia) des Setheus<br />

geschickt; sie gedenken dieser in dem äusseren Aeon (cdo^v), in welchem<br />

30 sich die Materie {vhf) befindet. Dies ist die Tiefe {ßadoq), in welcher<br />

der Dreimalkräftige (roiövvafiog) gepriesen wurde, bis er zu dem Unteilbaren<br />

gelangte. Und er empfing die Gnade (xccQig) des Unerkennbaren;<br />

durch sie empfing er eine so grosse Sohnschaft, welche das Pleroma<br />

{jiXr]Q(Of/a) wegen des Ubermasses ihres Lichtes und des in ihm be-<br />

35 findlichen Glanzes nicht hat ertragen können.<br />

Cap. 11. Und das ganze Pleroma (jt?,rjQ03fia) wurde beunruhigt,<br />

und die Tiefe {ßa&-og) mit all ihren Insassen bewegte sich, und sie<br />

flohen zu dem Aeon {alcor) der Mutter. Und es befahl {xsXevsiv) das<br />

Mysterium {(ivOTrjQiov), dass die Vorhänge (xarajteraOf/ara) der Aeonen<br />

40 {aicövEg) fortgezogen würden, bis dass der Aufseher {sjiloxojcog) die

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