GCS 13 Koptisch-Gnostische Schriften I. Pistis Sophia - Bibliotheca ...

Cap. 13. 14.
y&ria genannt, d. h. die Gebärerin des Männlichen; sie wird auch Zcota
genannt, deren Interpretation »Grott mit uns« ist; sie wird auch CovrjZ
genannt, deren Interpretation »Gott bis in Ewigkeit« ist; sie aber (de),
die diesen Kräften {övvdfieig) befohlen hat, sich zu offenbaren, wird
5 ^avia genannt, deren Interpretation »die Offenbarung« ist. Und der Engel
{aYyeXoc), welcher sich mit ihnen offenbart hat, wird Ton den Herrlich-
keiten öo^oy&m'jg und öo^ocpav^q genannt, dessen Interpretation »der
Erzeuger der Herrlichkeit« vmd »der Offenbarer der Herrlichkeit« ist,
254 weil er eine von diesen Herrlichkeiten ist, die um diese grosse |
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Kraft
10 stehen, welche öosoxqutcoq genannt wird, d. h. bei ihrer Offenbarung
hat er über grosse Herrlichkeiten geherrscht.
Cap. 14. Dies sind die Kräfte {övvafi£iq), welche dem Vorvater
{jtQOjrarcoQ) gegeben wurden, der in den Aeon (aicov) der Mutter gelegt
wurde. Und ihm wurden Myriaden von Myriaden Herrlichkeiten und
15 Engel {ayyeXoi) und Erzengel (aQxayysloi) und Liturgen {XsiTovgyoi)
gegeben, auf dass sie für ihn die der Materie {vXt]) Angehörigen be-
dienen {öiaxovslv). Und es wurde ihm die Macht (s^ovöia) über alle
Dinge gegeben, und er schuf sich einen grossen Aeon (almv) und legte
in ihn ein grosseg Pleroma {jtXi]Qcona) und ein grosses Heiligtum
20 iisQov),, und alle Kräfte {övväneLq), die er empfangen, hat er in ihn
gelegt. Und er jubelte mit ihnen, indem er seine Geschöpfe von neuem
auf {xata) das Geheiss des im Schweigen verborgenen Vaters gebar,
der ihm diese Reichtümer geschickt hat. Und es wurde ihm der
Kranz der Vaterschaft gegeben, denn er hat ihn als Vater derer, die
25 nach ihm entstanden waren, eingesetzt.
Und damals {tot 8} rief er aus und sprach: »Meine Kinder, die ich
gebäre, bis Christus in euch Gestalt {^lOQcprj) gewinnt«, und ferner ruft
er aus: »Ich bin nämlich {yaQ) bereit, neben eine heilige Jungfrau
{jtaQÜ-tvog) einen einzigen Gatten, Christus, zu stellen (jtagiOTavai)«.
30 Aber (alXa), da {sjtsiö?]) er die Gnade (xaQtg), die ihm der verborgene
Vater verliehen, gesehen hat, so wünschte er selbst, der Vorvater (jcqo-
jtaxmQ), das All zu dem verborgenen Vater zurückzuwenden, denn sein
Wunsch ist dieser, dass das All zu ihm zurückkehre.
Und als die Mutter diese Grössen gesehen, die ihrem Vorvater
35 {jiQOjcäTCOQ) verliehen waren, freute sie sich sehr und jubelte. Deswegen
sagt sie: »Mein Herz ist erfreut und meine Zunge ist fröhlich«.
Darauf rief sie die unendliche {aJitQavTog) Kraft an, die bei dem ver-
borgenen Aeon {aicof) des Vaters steht und zu den grossen Herrlich-
Act. 2, 26.
26 Vgl. Galat. 4, 19. — 28 Vgl. II Korinth. 11, 2. — 36 Vgl. Psal. 16,
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