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Johann Peter Hebel - Igelity

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Wenn noch so zeitig ich zum Garten spring’<br />

Und unterwegs mein Morgenliedchen sing’,<br />

Ist was gethan. Wie stehn jetzt reihenweis<br />

Die Erbsen wieder da am schlanken Reis<br />

In voller Bläth’. ’S ist doch ein närrisch Ding!<br />

Ich wett’, es sind die Jungfern aus dem See,<br />

Man glaubt, die tauchen nicht mehr in die Höh;<br />

Doch weiß ich, sonst um Mitternacht,<br />

Wenn nur allein der Mond gewacht,<br />

Sind sie auf’s Feld gekommen aus dem See.<br />

Den braven Leuten da mit frommer Hand<br />

Bestellten sie ihr Feld und Gartenland,<br />

Und kam man früh im Morgenschimmer an,<br />

Und wollt’ man wieder zu der Arbeit dann,<br />

War Alles fertig schon — und wie scharmant! —<br />

Du Schelm da hinten, meinst ich seh dich nicht?<br />

Ja, duck dich wie du willst, es hilft dir nicht,<br />

Ich hab mir schon gedacht, du wirst es sein.<br />

Was fallen dir für Faxen ein?<br />

O sieh! zertritt mir meine Setzling’ nicht. —

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