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Johann Peter Hebel - Igelity

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Gehst du in Gottes Namen deinen Weg<br />

Und denkst: „Ihr mögt nu bleiben oder gehn,<br />

Das Thal ist breit, man kennt ja Weg und Steg!“ —<br />

Das ist gescheit, da lassen sie dich gehn.<br />

Doch brennt die Neugier einen wohl einmal,<br />

Und läuft man gar den Engeln hinterdrein,<br />

Nichts in der Welt ist ihnen so fatal,<br />

Da ziehn sie auf und fort und querfeld ein.<br />

Erst sagen sie: „Es ist vielleicht sein Weg,<br />

Wir treten auf die Seit’, mag er vorbei!“<br />

So sprechen sie und gehn still aus dem Weg,<br />

Der Feuermann nimmt seinen Schluck dabei.<br />

Doch folgt man weiter in die Felder hin,<br />

Wo irgend nur der Engel geht und steht,<br />

Da sagt’ er: „Wart! Wir kommen schon wo hin,<br />

Du Naseweis! wo doch dein Weg nicht geht.“<br />

Der Feuermann muß vor mit stillem Gang,<br />

Der Engel hinterher, und, läuft man nach,<br />

So kommt man in den Sumpf, es dau’rt nicht lang’. —<br />

Jetzt geh nur wieder! siehst! so steht die Sach’.

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