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Johann Peter Hebel - Igelity

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Ich auf und hinterm Hexchen drein,<br />

Weg ist sie! ja, wer holt die ein!<br />

Ich ruf’ ihr nach: „So komm doch her!“<br />

Gar keine Antwort krieg’ ich mehr.<br />

Seitdem schmeckt mir kein Essen nicht.<br />

Gieb, was du willst, ich mag es nicht.<br />

Wenn Alles schläft und nichts sich regt,<br />

Hör’ ich wie jede Stunde schlägt.<br />

Und was ich mach’, nichts hat Geschick.<br />

Auf Schritt und Tritt, im Augenblick<br />

Ist all mein Sinn beim Hexchen gleich,<br />

Und was ich schwätz’, ist dummes Zeug.<br />

’S ist wahr, sie ist so wunderschön,<br />

Ein Engel müßt’ sich dran versehn.<br />

Wie sagt sie mit so frischem Muth<br />

So lieb und süß: „Schneidt’s Messer gut?“<br />

Das einz’ge Mal da kam sie her,<br />

Seitdem sah ich sie niemals mehr.<br />

Weg war sie über Stock und Stein<br />

Durch Busch und Zaun; wer holt sie ein?

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