Masterarbeit Integration im Frühenglischunterricht - BSCW
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Der Backup mit dem Diktafon stellte sich als wertvoll heraus, weil diese Aufnahme um einiges ver-<br />
ständlicher war als die mit dem Audacity-Programm. Unverständliche Äusserungen der befragten<br />
Personen konnten so zu einem grossen Teil in einem zweiten Durchlauf geklärt werden. Schwierig<br />
waren auch Satzstellungen und unklare Ausdrücke der Lehrpersonen mit der Muttersprache Englisch.<br />
Sie wurden nach bestem Wissen der Autorin übersetzt. Die wörtliche Transkription wurde gewählt, um<br />
eine möglichst unverfälschte Wiedergabe zu erhalten.<br />
7.4 Erstellung des Kategoriensystems<br />
In einem ersten Schritt wurden die Kategorien deduktiv ermittelt und in einem weiteren Schritt Katego-<br />
rien induktiv abgeleitet. Während der zyklischen Arbeit am Kategoriensystem stellte die Autorin fest,<br />
dass sich die Textstellen nicht <strong>im</strong>mer trennscharf nur einer Kategorie zuordnen liessen. Sie fasste sie<br />
deshalb in mehreren Durchgängen weiter zusammen und formulierte zum Teil auch die Variablen und<br />
die Kategorien um, fügte neue Kategorien hinzu oder strich einige Kategorien heraus. Auf diese Weise<br />
wurden letztlich 19 Kategorien und 7 Variablen definiert. Doppelungen konnten mehrheitlich vermie-<br />
den werden. Sie wurden nur mehr als einmal aufgeführt, wenn der Gegenstand klar abgegrenzt wer-<br />
den konnte.<br />
7.4.1 Deduktive Kategoriendefinition<br />
„Eine deduktive Kategoriendefinition best<strong>im</strong>mt das Auswertungsinstrument durch theoretische Überle-<br />
gungen“ (Mayring, 2008, S. 74). Als Ausgangslage für das Erstellen des deduktiven Kategoriensys-<br />
tems bezog sich die Autorin auf das Evaluationsziel, die Ergebnisse der Dokumentenanalyse, den<br />
Interviewleitfaden und die vorangegangenen theoretischen Erwägungen. Nach mehrmaliger Überar-<br />
beitung konnten 6 Variablen mit insgesamt 14 Ausprägungen aufgeführt werden. Folgende Punkte<br />
waren der Autorin bei der Entwicklung des Kategoriensystems wichtig.<br />
� Die Anzahl der Variablen und die dazugehörenden Kategorien <strong>im</strong> Hinblick auf die Auswertung<br />
klein zu halten<br />
� Jeweils ein treffendes Ankerbeispiel pro Kategorie aufzuführen<br />
� Trennschärfe der Kodierregeln<br />
� Bezugnahme zur Theorie, Dokumentenanalyse, Interviewleitfaden und zur Forscherfrage<br />
� Es wird ein Satz oder mehrere kodiert, damit die Segmente verständlich sind<br />
� Pronomen werden falls nötig mit einem Nomen in Klammer ergänzt<br />
� Test an einem Interview<br />
Schwierigkeiten bereitete der Autorin bei der Kategorienbildung die Bezugnahme auf die Interviewfra-<br />
gen, weil diese eher offen gestellt wurden, das Definieren der Kategorien <strong>im</strong> Gegensatz dazu, aber<br />
nach einem umgekehrten Vorgang verlangte. In einem ersten Durchgang wurde ein Kategoriensystem<br />
aufgestellt, welches sich zu sehr auf die Interviewfragen einliess und am Schluss fast komplett wieder<br />
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