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Masterarbeit Integration im Frühenglischunterricht - BSCW

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1 Eingrenzung des Themas und Formulierung des Problems<br />

Im Kanton Aargau wurde <strong>im</strong> Schuljahr 2008/2009 die Fremdsprache Englisch ab der dritten Klasse<br />

flächendeckend als Schulfach eingeführt. Als verbindliches Lehrmittel wurde „Here Comes Super Bus“<br />

verordnet. Schon bald zeigte sich, dass Kinder mit Lernschwierigkeiten und Kinder mit erheblichen<br />

Beeinträchtigungen, laut Erfahrungsberichten von Lehrpersonen, dem Unterricht nur teilweise oder gar<br />

nicht mehr folgen konnten. Unklar blieb jedoch, welche Leistungsminderungen für die Lehrpersonen<br />

überhaupt problematisch sind. Befürchtungen wurden laut, dass es nicht möglich sei, alle Kinder adä-<br />

quat zu fördern. Einige Lehrpersonen begründeten dieses Unvermögen mit dem Verweis auf die<br />

Grösse der Englischklassen. Die Anzahl Kinder in einer Klasse variieren von 8 bis zu 26 Schüler und<br />

Schülerinnen. Andere Lehrpersonen warfen die Frage nach der Eignung des Lehrmittels auf. Während<br />

den Praxisgruppentreffen der Englischfachlehrpersonen kamen zudem wiederholt Fragen nach geeig-<br />

neten Methoden und ergänzenden Unterrichtsmaterialien für das Unterrichten heterogener Klassen in<br />

integrativen Schulen zur Sprache.<br />

Bader Lehmann (2007, S. 14) umschreibt die grundsätzlichen Ziele für den <strong>Frühenglischunterricht</strong><br />

folgendermassen: „Wir wollen Freude und grundsätzliche Motivation zum Sprachenlernen entwickeln<br />

sowie Lernstrategien, die den Erwerb von weiteren Sprachen fördern“. Diese Ziele können von Kin-<br />

dern, die eine Leistungsminderung aufweisen, jedoch nicht <strong>im</strong>mer erreicht werden. Die Freude und die<br />

Motivation am Sprachenlernen setzten aber voraus, dass die Lernenden regelmässige und wiederkeh-<br />

rende Erfolge erfahren können. Damit auch Kinder mit Lernschwierigkeiten oder erheblichen Beein-<br />

trächtigungen weiterhin Spass am Englischunterricht haben, braucht es didaktisch-methodische Hilfen<br />

und geeignete Organisationsformen. Für den Heilpädagogen und die Heilpädagogen ist es eine Her-<br />

ausforderung den Englischunterricht so zu gestalten, dass durch Binnendifferenzierung eine aktive<br />

Teilnahme am Unterricht für alle Schüler und Schülerinnen möglich wird.<br />

2 Ausgangslage für den Englischunterricht<br />

In diesem Kapitel werden die kantonalen Rahmenbedingungen für den Englischunterricht <strong>im</strong> Hinblick<br />

auf die Einführung der Integrativen Schulungsform <strong>im</strong> Kanton Aargau kurz erläutert. Im Anschluss wird<br />

begründet, warum sich diese Forschungsarbeit ausschliesslich mit der <strong>Integration</strong> von Kindern mit<br />

Lernschwierigkeiten befasst. Auch wird <strong>im</strong> gleichen Sinne auf das obligatorische Englischlehrmittel<br />

und den Lehrplan eingegangen. Am Schluss werden die Ergebnisse zweier wissenschaftlicher Stu-<br />

dien, in Bezug auf Kinder mit Lernschwierigkeiten, zusammenfassend erläutert.<br />

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