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Aus dem Institut für Ökologischen Landbau Trenthorst - vTI

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110 Anhang 1: FAL-Kolloquium Ökolandbau 2003<br />

Dieses Konzept enthält Forschungsziele <strong>für</strong> alle Bereiche und <strong>Institut</strong>e. Die Mehrzahl der Forschungsansätze<br />

wird dabei institutsübergreifend bearbeitet und orientiert sich an der Prozesskette. Das Ziel des Kolloquiums besteht<br />

in einer Bestandsaufnahme der bisher erzielten Ergebnisse, der Aufnahme neuer Kontakte und vor allem der<br />

Vorbereitung des Statusseminars zum ökologischen <strong>Landbau</strong> in der Ressortforschung am 13.03.2003 in der FAL.<br />

Dieses Konzept enthält Forschungsziele <strong>für</strong> alle Bereiche und <strong>Institut</strong>e. Die Mehrzahl der Forschungsansätze wird<br />

dabei institutsübergreifend bearbeitet und orientiert sich an der Prozesskette (Abbildung 1).<br />

Bei der Vielzahl der anstehenden Aufgaben müssen wir darauf achten, die Wissenschaftlichkeit der<br />

Untersuchungen auf hohem Niveau zu erhalten, um den Entscheidungshilfebedarf des BMVEL abzudecken und<br />

nicht in Praktizismus zu verfallen. Netzwerke haben diesbezüglich eine sehr große Bedeutung, damit verschiedene<br />

Fragen von unterschiedlichen Partnern bearbeitet werden können. In diesem Sinne wünsche ich <strong>dem</strong> Kolloquium<br />

einen erfolgreichen Verlauf und allen Beteiligten einen maximalen Ertrag.<br />

3 Ökologische Tierhaltung<br />

3.1 Tierschutz im ökologischen <strong>Landbau</strong><br />

L. Schrader (TT)<br />

3.1.1 EG-Öko-Verordnung<br />

• einheitlicher Mindeststandard innerhalb der EU<br />

Eckwerte (Tierhaltung):<br />

• flächengebundene Tierhaltung<br />

• <strong>Aus</strong>lauf<br />

• artgerechte Haltung (u.a. Bewegungsfreiheit und Sozialverhalten)<br />

• Natursprung oder KB<br />

• Eingriffe (z.B. Schwanzkupieren, Enthornen) nicht systematisch<br />

• keine Anbindehaltung (<strong>Aus</strong>nahmeregelungen <strong>für</strong> Rinder)<br />

• Mindestschlachtalter bei Geflügel<br />

• Maximal 50 % der Stallfläche perforiert<br />

• Liegebereiche nicht perforiert mit ausreichender Einstreu<br />

• Mindeststall- und -freiflächen vorgeschrieben<br />

3.1.2 Tierartspezifische Regelungen<br />

Kälber:<br />

• ab 2. LW keine Einzelhaltung<br />

Schweine:<br />

• <strong>Aus</strong>laufflächen zum Misten und Wühlen<br />

• Sauen in Gruppe (<strong>Aus</strong>nahme: spätes Trächtigkeitsstadium, Säugeperiode)<br />

• Ferkel nicht in Flatdecks oder Ferkelkäfigen<br />

Geflügel:<br />

• Wassergeflügel stets Zugang zu fließen<strong>dem</strong> Gewässer, Teich oder See<br />

• ein Drittel der Bodenfläche Festboden mit Streumaterial<br />

• Sitzstangen<br />

• Ein- und <strong>Aus</strong>flugklappen<br />

• Maximale Herdengröße<br />

• Nachtruhe von mind. 8 h<br />

• <strong>Aus</strong>laufflächen mit größtenteils Pflanzenbewuchs und Schutzvorrichtungen<br />

3.1.3 Problembereiche<br />

• Fütterung: bedarfs- und verhaltensgerecht?<br />

• <strong>Aus</strong>lauf: Hygiene, Gesundheit, Pflanzenbewuchs,<br />

Nutzung, Schutzvorrichtungen?<br />

• Freilandhaltung: Wetterschutz?<br />

Tier-Mensch-Beziehung?<br />

• behornte Rinder: Gestaltung der Ställe?<br />

• säugende Sauen: Ferkelerdrücken?<br />

• <strong>Aus</strong>nahmen Anbindehaltung: Gruppengröße?<br />

• eingestreute Liegebereiche: Tiefstreu oder Zweiflächenbuchten?<br />

Hygiene?<br />

• Mindestschlachtalter Geflügel: Kriterium „langsam wachsend“<br />

• Haltung im ökologischen <strong>Landbau</strong> nicht per se tiergerechter als in konventioneller Landwirtschaft

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