Aus dem Institut für Ökologischen Landbau Trenthorst - vTI
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BERND KLEEFISCH, HEINRICH HÖPER UND WALTER SCHÄFER, Flächen des ökologischen <strong>Landbau</strong>s im niedersächsischen<br />
Boden-Dauerbeobachtungsprogramm<br />
Abbildung 6.<br />
Mittlere Zahl von Pflanzenarten auf den Kernflächen der Boden-Dauerbeobachtungsflächen, gemittelt über alle Beobachtungsjahre<br />
und Kernflächen.<br />
Abbildung 7.<br />
Mittlere Nitrat-N-Konzentrationen im Sickerwasser auf<br />
Sandstandorten der niedersächsischen Geest (Erläuterungen<br />
im Text).<br />
Zur Plausibilitätsüberprüfung der Sickerwasserbefunde<br />
wurden aus den <strong>für</strong> alle landwirtschaftlich<br />
genutzten BDF vorliegenden Schlagkarteien die<br />
langjährigen Stickstoffsalden zwischen Düngung<br />
und Pflanzenentzug ermittelt (Abbildung 8). Einbezogen<br />
wurden nur solche Flächen, <strong>für</strong> die mindestens<br />
3-jährige Aufzeichnungen vorliegen. Nicht berücksichtigt<br />
wurde dabei die mittlere jährliche at-<br />
mosphärische N-Deposition, <strong>für</strong> die nach <strong>Aus</strong>wertung<br />
von Depositionsdaten des GÜN-Messnetzes<br />
im Bezugzeitraum Werte zwischen 18 kg/ha im<br />
Westen und 10 kg/ha im Osten Niedersachsens anzusetzen<br />
sind.<br />
Bezüglich der Saldierung von Stickstoffeinträgen<br />
mit Düngemitteln und Entzügen mit den Erntegütern<br />
zeigen alle 3 auswertbaren ÖBDF negative<br />
Stickstoffsalden. Unter Einbeziehung der symbiontischen<br />
N-Fixierung durch Leguminosen ergeben<br />
sich jedoch auf Berechnungsgrundlage der Düngeverordnung<br />
(Bund-/Länderarbeitsgruppe zum Vollzug<br />
der Düngeverordnung, 1996) <strong>für</strong> alle ÖBDF<br />
ebenfalls positive Salden mit einem Spitzenwert<br />
von 101 kg/ha <strong>für</strong> den Standort Grönheimer Feld.<br />
Hier wurde im Betrachtungszeitraum mehrmals<br />
Kleegras und Lupinen angebaut und in den Boden<br />
eingearbeitet.<br />
In wie weit ein Zusammenhang zwischen den<br />
abgeleiteten N-Salden und den genannten Sickerwasserbefunden<br />
besteht, kann derzeit angesichts der<br />
kurzen Laufzeit der ökologischen Bewirtschaftung<br />
und auf der Basis des bisherigen Beobachtungszeitraums<br />
noch nicht beurteilt werden. Hier<strong>für</strong> sind<br />
deutlich längere Messreihen erforderlich.