Aus dem Institut für Ökologischen Landbau Trenthorst - vTI
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144 Anhang 1: FAL-Kolloquium Ökolandbau 2003<br />
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Getreideproduktion<br />
Rindfleischproduktion<br />
EU Gesamtproduktion<br />
Änderung gegenüber<br />
der Referenz<br />
Quelle: Offermann (2002).<br />
Treibhauspotenzial<br />
der<br />
Landwirtschaft<br />
Getreide Rindfleisch Eier<br />
Anteil der ökologischen<br />
Erzeugung an der<br />
Gesamtproduktion<br />
Gleichmäßige <strong>Aus</strong>dehnung des ÖLB in seiner derzeit beobachteten Struktur<br />
<strong>Aus</strong>dehnung des ÖLB durch Erhöhung der Flächenförderung<br />
<strong>Aus</strong>dehnung des ÖLB durch Erhöhung der Flächenförderung bei Abbau der<br />
Preisaufschläge <strong>für</strong> ökologische Produkte<br />
Abbildung 3.<br />
<strong>Aus</strong>wirkungen einer <strong>Aus</strong>dehnung des ökologischen <strong>Landbau</strong>s auf 20 % der gesamten LF in der EU<br />
Fazit:<br />
• Die Erzeugung fast aller Produkte geht bei steigender Bedeutung des ökologischen <strong>Landbau</strong>s zurück,<br />
Quotenprodukte stellen hier eine wichtige <strong>Aus</strong>nahme dar. Besonders deutlich ist der Produktionsrückgang<br />
bei Gerste und Ölsaaten (-9 % bzw. -6 % im Szenario „20 % ökologischer <strong>Landbau</strong>“), während<br />
Einschränkungen in der Veredlungsproduktion geringer ausfallen.<br />
• Für eine Reihe von landwirtschaftlichen Erzeugnissen ist nach den Modellergebnissen aufgrund des<br />
Produktionsrückgangs mit einem leichten Anstieg der konventionellen Erzeugerpreise zu rechnen.<br />
• Im Hinblick auf die Umweltwirkungen einer <strong>Aus</strong>dehnung des ökologischen <strong>Landbau</strong>s kann eine positive<br />
Gesamtentwicklung <strong>für</strong> eine Reihe von ausgewählten Agrarumweltindikatoren quantifiziert werden.<br />
• Die Wahl und <strong>Aus</strong>gestaltung der Politikinstrumente zur Förderung des ökologischen <strong>Landbau</strong>s<br />
beeinflussen die sektoralen <strong>Aus</strong>wirkungen zum Teil erheblich:<br />
• Eine einheitliche Anhebung der flächenbezogenen Förderprämien <strong>für</strong> den ökologischen <strong>Landbau</strong> führt zu<br />
einer <strong>Aus</strong>dehnung der ökologisch bewirtschafteten Flächen vor allem in extensiven Regionen<br />
• Die Beiträge einer <strong>Aus</strong>dehnung des ökologischen <strong>Landbau</strong>s zu wichtigen Zielen der EU-Agrarpolitik (z.B.<br />
positive Umweltwirkungen, Marktentlastung) werden dadurch vermindert<br />
• Dies gilt in besonderem Maße <strong>für</strong> Politiken, die einen Preisrückgang bei ökologischen Produkten<br />
induzieren<br />
Die Ergebnisse der Modellrechnungen belegen, dass die <strong>Aus</strong>wirkungen einer <strong>Aus</strong>dehnung des ökologischen<br />
<strong>Landbau</strong>s in erheblichem Maße von der regionalen Verteilung und der Produktionsrichtung der umstellenden<br />
Betriebe abhängen. Die Politik zur Förderung des ökologischen <strong>Landbau</strong>s sollte daher stärker zielorientiert gestaltet<br />
werden, um aktiv die Erreichung definierter Ziele effizienter zu verfolgen.<br />
6.5 <strong>Aus</strong>wirkungen der EU-Agrarpolitik auf die relative Wettbewerbsfähigkeit des ökologischen <strong>Landbau</strong>s<br />
F. Offermann (BAL)<br />
Projektbearbeiter: Dr. Frank Offermann<br />
Laufzeit des Vorhabens: bis ca. Juni 2005