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Der Verfasser führt die Möglichkeit einer solchen Verbreitung im Bergmassiv<br />
Papuk zwischen der Save und Drave an, wo die Tanne in natürlichen Beständen<br />
vorkommt, und wo man ihr Areal noch weiter ausdehnen kann, wenn man die natürlichen<br />
Bedingungen und Möglichkeiten in Betracht nimmt. Dafür muss man aber<br />
dringend Pflegemassnahmen zur Befreiung der, Tanne durchführen und zwar auf<br />
solchen Flächen, wo sie von Laubholzarten unterdrückt wird. Man soll auch entsprechende<br />
Standorte mit Tannensamen besäen, damit man der Tanne eine grössere<br />
Wuchsfläche sichert.<br />
Damit die Tanne auf dem Boden, wo sie jetzt vorkommt, festen Fuss fassen<br />
kann, befürwortet der Verfasser folgende Massnahmen:<br />
1) musterhafte Jungwuchspflege in Beständen der Tanne und Buche;<br />
2) frühzeitige Pflege des Jungwuchses, wo die Tanne von Laubholzarten unterdrückt<br />
wird;<br />
3) nachträgliche Säuberungen dort, wo das bei der Tanne versäumt worden ist;<br />
4) Befreiung der Tanne von der Unterdrückung durch Weissbuche und andere<br />
Laubholzarten in Übergangsbeständen, welche nicht in längeren Umtriebszeiten<br />
bewirtschaftet werden;<br />
5) Die Flächen, welche der Tanne entsprechen, mit Tannensamen besäen.<br />
Das bischer angewandte Betriebsverfahren und die Pflegeeigenschaften der<br />
Tanne, sowie auch der gebirgige Charakter und die Konfiguration des Geländes<br />
zeigen deutlich an, dass man in der Zukunft an manchen Flächen im Papuk-Gebirge<br />
eine Plenterwaldwirtschaft einführen soll.<br />
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