Corporate Accountability - Nord-Süd-Netz
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Teil I / Global Compact – Bilanz und Perspektiven<br />
Die wesentlichen Inhalte sind:<br />
Grundelemente bleiben unverändert<br />
Es gelten weiterhin die zehn Prinzipien und die Arbeitsweise als ein offenes und<br />
freiwilliges Lernforum für Unternehmen und andere gesellschaftliche Akteure.<br />
Bestehende Mechanismen des GC werden intensiviert und ausgebaut<br />
Ziel ist die Qualitätssicherung und der Schutz der „GC –Marke“. So werden<br />
Unternehmen, die nicht mindestens alle zwei Jahre einen Fortschrittsbericht<br />
(Communication on Progress) veröffentlichen, als inaktiv gekennzeichnet<br />
(Internet), der Beschwerdemechanismus bei Verdacht auf Verletzung der zehn<br />
Prinzipien wird transparenter gestaltet, Lernen und Dialog sollen zielgerichteter<br />
und themenspezifischer werden.<br />
Lokale <strong>Netz</strong>werke werden gestärkt<br />
Lokale <strong>Netz</strong>werke sollen künftig eine zentrale Rolle bei allen GC-Aktivitäten<br />
spielen. Zur Koordination lokaler <strong>Netz</strong>werke wurde ein regionales GC-Center<br />
in Barcelona eingerichtet, in <strong>Süd</strong>afrika wurde ein regionales „Learning Forum“<br />
für die Länder Sub-Sahara Afrikas gegründet.<br />
Neuerungen<br />
Kern der Neuerungen ist die Einrichtung eines „multizentrischen Governance-<br />
Rahmens“, der aus sechs Institutionen gebildet wird:<br />
1. Leaders Summit (alle drei Jahre Festlegung der strategischen Ausrichtung des GC)<br />
2. GC Board (20 Mitglieder aus Wirtschaft, Gewerkschaft, NGOs, UN; tagt jährlich;<br />
Berufung des Boards findet z. Z. statt)<br />
3. Lokale <strong>Netz</strong>werke (bisher ca. 50; werden an Bedeutung zunehmen, regionale<br />
GC-Center im Aufbau, Barcelona, <strong>Süd</strong>afrika)<br />
4. Jährliches Treffen der lokalen <strong>Netz</strong>werke<br />
5. GC-Office (verbleibt im Büro des UN-Generalsekretärs mit den Aufgaben:<br />
operative Steuerung, Implementierung der Integritätsmaßnahmen, Kommunikation,<br />
Zuarbeiten für GC-Leaders Summit, Board und GC-<strong>Netz</strong>werkforum)<br />
6. „Inter-Agency-Team“ (Aufgaben: Kohärente Umsetzung der zehn Prinzipien<br />
innerhalb des UN-Systems und Ratgeberfunktion bei Beschwerdeprozessen).<br />
IV. Internationale Hauptaktivitäten des GC 2005<br />
Kampagne zum 10. Prinzip<br />
Zur Verankerung des 10. Prinzip<br />
(„Transparenz und Anti-Korruption“)<br />
fanden verschiedene internationale<br />
Veranstaltungen statt:<br />
Workshop in Kopenhagen im Oktober<br />
2005; Konferenz „Corruption<br />
in Asia – its Effect on Nations and<br />
Business“ auf Bali im April 2005;<br />
”Alliances for Integrity“-Konferenz<br />
im März 2005 in Addis Abeba.<br />
Der neue<br />
Menschenrechte<br />
Konferenz: “Business and Human<br />
Rights: Advancing the Agenda”;<br />
Oktober 2005<br />
Auf der Basis der Publikationen<br />
„Raising the Bar“ und „Embedding<br />
Human Rights in Business Practice“<br />
wird z. Z. ein Trainingstool erarbeitet,<br />
das Unternehmen mit Werkzeugen,<br />
Informationen und Quellen bei der<br />
Implementierung der Menschen-<br />
GC-Governance-Rahmen<br />
Außerdem wurde die Einrichtung<br />
einer GC–Stiftung beschlossen (Ziel:<br />
Mobilisierung freiwilliger Beiträge der<br />
Wirtschaft zur Ergänzung der finanziellen<br />
Basis des GC, die bisher wesentlich durch<br />
bilaterale Geber bestritten wird).<br />
12<br />
rechtsprinzipien in die firmeneigene<br />
Praxis unterstützt (liegt voraussichtlich<br />
im April 2006 vor).<br />
Finanzsektor<br />
Weiterentwicklung der „GC Financial<br />
Initiative“. Ziel dieser Initiative ist<br />
es, ökologische und soziale Themen<br />
stärker im Finanzsektor zu ver-ankern;<br />
mehr als zwanzig der weltweit<br />
größten Banken nehmen teil und<br />
haben an der Entwicklung eines