Corporate Accountability - Nord-Süd-Netz
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VI. Abschluss<br />
Mit einer Vielzahl internationaler<br />
Konferenzen, Seminare, Publikationen und<br />
Aktivitäten zu den zehn Prinzipien hat der<br />
Global Compact in den letzten Jahren eine<br />
erhebliche Dynamik in der internationalen<br />
Debatte um verantwortungsvolles unternehmerisches<br />
Handeln entwickelt.<br />
Jüngstes Beispiel ist die internationale<br />
Konferenz: „Business UNusual<br />
– Partnerships as Strategic Investments“<br />
(12./13.12.2005, Berlin), die vom „Global<br />
Public Policy institute“ (GPPi) zusammen<br />
mit der Hertie School of Governance,<br />
dem BMZ und der GTZ durchgeführt<br />
wurde. Bei dieser Veranstaltung wurde<br />
die gleichnamige GPPi-Studie über<br />
UN-Partnerschaften mit der Wirtschaft<br />
präsentiert und zur Diskussion gestellt.<br />
Durch die Verabschiedung der von<br />
89 Staaten eingebrachten Resolution<br />
„Towards Global Partnerships“ im 2.<br />
Hauptausschuss der UN-Generalversammlung<br />
am 15.12.2005 konnte der<br />
Global Compact eine ausdrückliche politische<br />
Anerkennung und Unterstützung<br />
Teil I / Global Compact – Bilanz und Perspektiven<br />
erfahren und damit seine Verankerung im<br />
UN-System erhöhen.<br />
Mit der Einführung der neuen<br />
Governance-Struktur hat der GC einige<br />
der häufig geäußerten Kritikpunkte<br />
aufgegriffen (z. B. Benennung inaktiver<br />
Mitglieder). Ob die neue Governance-<br />
Struktur die Akzeptanz, Aktivität und<br />
Wirksamkeit der GC-Initiative erhöht,<br />
wird die konkrete Umsetzung zeigen.<br />
Zentral für den Erfolg des Global<br />
Compacts ist das konkrete Handeln für<br />
die Umsetzung der zehn Prinzipien, z. B.<br />
im Rahmen von Partnerschaftsprojekten<br />
für Umwelt- und Sozialstandards oder<br />
zur Bekämpfung der Korruption.<br />
Aber der Global Compact kann und<br />
will zivilgesellschaftliches Engagement<br />
und – wo nötig – auch Druck in Richtung<br />
verantwortliches unternehmerisches<br />
Handeln nicht ersetzen. NGOs und Gewerkschaften<br />
tun gut daran, die Erfüllung<br />
von freiwilligen Selbstverpflichtungen<br />
von Unternehmen immer wieder kritisch<br />
auf den Prüfstand zu stellen.<br />
Die 10<br />
Prinzipien des<br />
Global Compact<br />
Menschenrechte<br />
Prinzip 1: Unternehmen sollen den<br />
Schutz der internationalen Menschenrechte<br />
innerhalb ihres Einflussbereichs<br />
unterstützen und achten und<br />
Prinzip 2: sicherstellen, dass sie sich<br />
nicht an Menschenrechtsverletzungen<br />
mitschuldig machen.<br />
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