Dokument 2093 - NÖ Wohnbauforschung
Dokument 2093 - NÖ Wohnbauforschung
Dokument 2093 - NÖ Wohnbauforschung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kyoto-Ziel: Handlungsmöglichkeiten bei der Althaussanierung 17<br />
Endbericht<br />
1 Einleitung<br />
Klimaschutzziele wie Klimabündnis und Kyoto-Protokoll führten zu maßgeblichen<br />
Änderungen niederösterreichischer Fördermodelle für den Wohnungsneubau sowie<br />
für die Althaussanierung in den Jahren 2002 und 2003.<br />
Um Informationsdefizite bei der Bevölkerung zu beheben, wurde dieses Projekt<br />
„Kyoto-Ziel: Handlungsmöglichkeiten bei der Althaussanierung“ initiiert. Ziel dabei war<br />
es im Wesentlichen, eine verstärkte Sanierungstätigkeit im Projektgebiet, der Region<br />
Mostviertel, herbei zu führen. Weiters sollte ein verbessertes Verständnis für Fragestellungen<br />
der Althaussanierung und insbesondere der Energieeffizienz erreicht werden.<br />
Durch die Konzentrierung auf die Region Mostviertel (schließlich 13 Gemeinden) konnte<br />
eine relativ hohe Informationsdichte in der Bevölkerung erreicht werden. Parallel und<br />
unabhängig zu diesem Projekt wurden von der Energieagentur Mostviertel Vorträge zum<br />
Thema Wohnbauförderung in der Region gehalten, was die Effekte noch verstärkte.<br />
Die Gebäudeeigentümer erhielten einen Energieausweis für ihr Eigenheim und konnten<br />
während der Veranstaltungen umfassende Informationen zu den Themen Förderungen,<br />
Energie, Sanierung und Bauökologie einholen.<br />
2 Projektziele<br />
Vorrangige Ziele waren die Motivation der Hauseigentümer, Sanierungsmaßnahmen<br />
zu setzen sowie den Einsatz heimischer, erneuerbarer Energien anzuregen. Gegenstand<br />
der Untersuchungen waren Ein- und Zweifamilienhäuser. Durch massive Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Vor-Ort-Präsents sowie das Engagement der Gemeindemitarbeiter<br />
erfolgte eine rege Beteiligung der Hauseigentümer an diesem Projekt.<br />
Die Instrumente dazu waren Informationsveranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit und<br />
die Gebäudeanalyse von Ein- und Zweifamilienhäusern durch die Erstellung eines<br />
Energieausweises.<br />
Parallel dazu wurden die Fördermodelle aller österreichischen Bundesländer gegenüber<br />
gestellt und einem Vergleich unterzogen.<br />
3 Methodische Vorgehensweise<br />
3.1 Projektschritte<br />
Für die Durchführung dieses Projekts waren mehrere Schritte erforderlich. Zentrale<br />
Themen waren die Motivation von Gemeinden bzw. Hauseigentümern zur Mitwirkung<br />
an diesem Projekt, Informationsveranstaltungen, die Berechnung der Energieausweise<br />
sowie der Vergleich der Fördermodelle aller österreichischen Bundesländer.<br />
Die Arbeiten wurden parallel in mehreren Gemeinden durchgeführt, die Ergebnisse in<br />
jeder Gemeinde präsentiert.<br />
K. Glöckl, F. Gugerell, R. Haas, W. Plach März 2004