Dokument 2093 - NÖ Wohnbauforschung
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Kyoto-Ziel: Handlungsmöglichkeiten bei der Althaussanierung 51<br />
Endbericht<br />
Anzahl<br />
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Verbesserung des HWB durch Sanierung der<br />
Obersten Geschossdecke<br />
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Klassen [%]<br />
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Abbildung 5-35: Relative Verbesserung des HWBBGF durch Sanierung der obersten<br />
Geschossdecke.<br />
Durch die Sanierung der obersten Geschossdecke durch eine (zusätzliche) Mineralfaserdämmung<br />
von 25 cm wird eine Verbesserung des Heizwärmebedarfs von bis zu<br />
30 % erreicht. Eine Amortisation unterhalb von 20 Jahren ist in 12 % der untersuchten<br />
Objekte der Fall. Eine Förderung von 100 % der anerkannten Kosten (siehe Abschnitt<br />
5.4.1) kommt durch die Sanierung der obersten Geschossdecke in keinem<br />
Fall zum Tragen.<br />
Die Amortisationszeit kann allerdings durch die Selbstverlegung des Dämmstoffes,<br />
was zu einer Kostensenkung führt, reduziert werden. Aufgrund der vergleichsweise<br />
geringen Kosten von € 43,20 pro m² ist die Sanierung aber durchaus über die Komfortsteigerung<br />
zu rechtfertigen.<br />
Im Mittel liegt die Reduktion des Heizwärmebedarfs und somit der Heizkosteneinsparung<br />
bei 14 %, wobei aber eine Standardabweichung von ± 8,5 zu berücksichtigen<br />
ist. Auch bei der thermischen Sanierung der obersten Geschossdecke ist daher ein<br />
Rückschluss auf den Einzelfall nur sehr vorsichtig oder überhaupt nicht möglich<br />
5.4.2.4 Thermische Sanierung des gesamten Gebäudes (Außenwände,<br />
Fenster, obersten Geschossdecke)<br />
Bei dieser Generalsanierung des Objekts wurden alle definierten Maßnahmen (Tabelle<br />
5-2) ausgeführt. Somit ergibt sich eine Reduktion des Heizwärmebedarfs in einem<br />
relativ großen Ausmaß. Um die Förderkriterien der <strong>NÖ</strong> Wohnbauförderung für<br />
eine Förderung der anerkannten Sanierungskosten zu 100 % zu erreichen, sind die<br />
Maßnahmen in 56 % der untersuchten Objekte ausreichend.<br />
Geeignete Sanierungsmaßnahmen müssen daher im Zusammenhang der <strong>NÖ</strong> Althausförderung<br />
genau überdacht werden und eventuell die Dämmstärken der<br />
Außenwände und der obersten Geschossdecke erhöht werden. Bei Nichterreichung<br />
der Ziele bleibt nur noch eine Verbesserung des Verhältnisses Oberfläche:Volumen<br />
(AB/VB), anzustreben, um in den Genuss der vollen Förderung zu gelangen.<br />
K. Glöckl, F. Gugerell, R. Haas, W. Plach März 2004<br />
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