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Dokument 2093 - NÖ Wohnbauforschung

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Kyoto-Ziel: Handlungsmöglichkeiten bei der Althaussanierung 53<br />

Endbericht<br />

Aus (Abbildung 5-36) geht hervor, dass auch eine Generalsanierung der Objekte aus<br />

einem rein ökonomischen Aspekt in den meisten Fällen nicht sinnvoll ist. Die Amortisationszeiten<br />

liegen nur in einigen Fällen unterhalb von 20 Jahren, damit ist jegliche<br />

ökonomische Kalkulation nicht seriös.<br />

Der Heizwärmebedarf reduziert sich zwischen 10 % und 70 %, wobei die häufigsten<br />

Reduktionen bei 30 % bis 70 % liegen. Eine Reduktion um 50 % und mehr erreichen<br />

50 der 125 vollständig ausgewerteten Objekte.<br />

6 Vergleich der Förderinstrumente in den Bundesländern<br />

sowie Studium bisheriger Arbeiten zum Thema<br />

Bisherige Recherchen ergaben eine durchaus bunte Förderlandschaft in den Bundesländern.<br />

Wesentliche Arbeiten zum Thema wurden im Rahmen der <strong>NÖ</strong> <strong>Wohnbauforschung</strong><br />

wiederkehrend von FGW - Forschungsgesellschaft für Wohnen, Bauen<br />

und Planen, Dr. W. Amann durchgeführt. Auch Cerveny publizierte 2003 entsprechende<br />

Arbeiten zu diesem Thema.<br />

Diese Arbeiten bieten ebenso einen sehr guten Überblick über die Förderlandschaft<br />

im Wohnbau wie eine rechnerische und qualitative Gegenüberstellung der Förderungssysteme<br />

der Länder. Insbesondere sind in diesen Arbeiten auch ökonomische<br />

Vergleiche der Fördermodelle andiskutiert, wobei der Vergleich einzelner Vorhaben<br />

aufgrund der unterschiedlichen Sozialförderungen in den Bundesländern kaum möglich<br />

erscheint.<br />

Eigene Recherchen ergaben gleichermaßen viele unterschiedliche Ansätze, va. im<br />

Bereich der Ökoförderung. Aber auch unterschiedliche Zahlungsweisen (Direktzahlungen,<br />

Annuitätenzuschüsse) und Auszahlungszeitpunkte wurden festgestellt. In<br />

einigen Bundesländern wird der Treffsicherheit der Förderung und der Auszahlungsgerechtigkeit<br />

bereits ein hoher Stellenwert eingeräumt. So kann es bei Nichteinhaltung<br />

der vorgegebenen Kriterien oder Verfehlungen gegenüber den Einreichunterlagen<br />

zu Rückforderungen kommen. Im Bundesland Tirol ist bei der Gewährung einer<br />

Förderung für Energiespar-, Niedrigenergie- oder Passivhäuser eine Energiebuchhaltung<br />

über einen Zeitraum von drei Jahren verpflichtend vorgeschrieben.<br />

Eine genaue taxative Auflistung der Förderkriterien aller Bundesländer, sowohl für<br />

den Neubau als auch für die Sanierung ist in Anhang 10.1 beigefügt.<br />

7 Resümee<br />

7.1 Empfehlungen für die Berechnung der Energieausweise<br />

Die Förderpolitik in Niederösterreich setzt auf der Erstellung des Energieausweises<br />

als Basis für den Ist-Zustand. Wesentlich bei der Erstellung des Energieausweises ist<br />

die Genauigkeit der Erhebung. Um eine Kontrolle für die eigene Arbeit durchführen<br />

zu können, wird es nach dieser Studie als unabdingbar gesehen, den tatsächlichen<br />

Heizenergieverbrauch zu erheben. Etwaigen Diskrepanzen zwischen HWB und dem<br />

K. Glöckl, F. Gugerell, R. Haas, W. Plach März 2004

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