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Dokument 2093 - NÖ Wohnbauforschung

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Kyoto-Ziel: Handlungsmöglichkeiten bei der Althaussanierung 25<br />

Endbericht<br />

Im Verlauf identisch mit jener in Abschnitt 5.2.1 dargestellten Abhängigkeit der Energiekennzahl<br />

von der Bauperiode, aber wesentlich deutlicher ausgeprägt, ist die Abhängigkeit<br />

des mittleren U-Wertes von der Bauperiode.<br />

Ein Wandel beim Materialeinsatz könnte hier eine Rolle spielen, nach dem 2. Weltkrieg<br />

wurden dünnere Wände aus Ziegel errichtet, Kastenfenster traten ebenfalls in<br />

den Hintergrund. Während der folgenden Jahrzehnte wurden Baustoffe und Fenster<br />

sukzessive verbessert, seit den 80er Jahren wird mehr Wert auf Wärmedämmung<br />

und Energieeffizienz gelegt.<br />

Ein Vergleich der Abbildung 5-1 mit Abbildung 5-2 zeigt einen geringen tatsächlichen<br />

Energieverbrauch (HWV) bei schlechter thermischer Gebäudequalität und einen höheren<br />

HWV bei guter thermischer Gebäudequalität in Bezug auf den theoretischen Heizwärmebedarf<br />

(HWB). Dieses Phänomen kann durch das Benutzerverhalten erklärt<br />

werden. Bei schlechter Gebäudequalität werden die Räume insgesamt auf niedrigere<br />

Durchschnittstemperaturen geheizt, als bei hoher thermischer Gebäudequalität.<br />

5.2.3 Energiekennzahl und mittlerer U-Wert in Abhängigkeit von<br />

der Bruttogeschossfläche<br />

kWh/m²a<br />

250,0<br />

200,0<br />

150,0<br />

100,0<br />

50,0<br />

0,0<br />

Abhängigkeit der Energiekennzahl von der Bruttogeschossfläche<br />

99 - 150 151 - 200 201 - 250 250 - 300 über 300<br />

Bruttogeschossfläche [m²]<br />

HWB MW<br />

HWV MW<br />

Potenziell (HWB MW)<br />

Abbildung 5-3: Abhängigkeit der Energiekennzahl von der Bruttogeschossfläche.<br />

Sowohl der HWB als auch der HWV nehmen bei steigender Bruttogeschossfläche ab.<br />

Auffallend ist aber, dass die Berechnung des HWB den tatsächlichen HWV bei kleineren<br />

und mittleren Bruttogeschossflächen im Mittel unterschätzt. Ab einer Bruttogeschossfläche<br />

von ca. 250 m² kommt es zu einer Trendumkehr, wonach der berechnete<br />

HWB den tatsächlichen HWV im Mittel überschätzt.<br />

K. Glöckl, F. Gugerell, R. Haas, W. Plach März 2004

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