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the LASt StAnD<br />

Wenn man von Arnold Schwarzenegger sagen kann,<br />

dass sein Lächeln echt ist, dann ist er sicher nach<br />

langen Jahren als Politiker wie<strong>de</strong>r in einem Film zu<br />

sehen. Der Schauspieler scheint je<strong>de</strong>nfalls zurück im<br />

richtigen Element.<br />

Seine letzte Rolle als Gouverneur<br />

von Kalifornien<br />

verlangte Arnold Schwarzenegger<br />

einiges ab. In<br />

»The Last Stand« darf<br />

er endlich wie<strong>de</strong>r er selbst sein.<br />

Irgendwo beißt Christian Wulff<br />

jetzt in ein Kissen. In seinem Kopf<br />

erobert er vielleicht auch gera<strong>de</strong><br />

frem<strong>de</strong> Welten, legt sich mit waffenstarren<strong>de</strong>n<br />

Desperados an o<strong>de</strong>r<br />

knirscht martialische Oneliner<br />

durch geschlossene Zähne. Allein,<br />

hierzulan<strong>de</strong> sind <strong>de</strong>rartige Doppelfunktionen<br />

statt gegenläufiger<br />

Ten<strong>de</strong>nzen noch nicht so einfach<br />

möglich wie in <strong>de</strong>n uSA. Ronald<br />

Reagan hatte es da besser – und<br />

Arnold Schwarzenegger erst recht.<br />

vor seiner vereidigung als »Gouvernator«<br />

ließ sich <strong>de</strong>r noch einmal<br />

kurz bei <strong>de</strong>r Neuverfilmung von »In<br />

80 Tagen um die Welt« blicken und<br />

kehrte zum Abschluss noch einmal<br />

die familienfreundliche Seite <strong>de</strong>s<br />

Actionstars heraus. Nicht dass man<br />

Arnie unbedingt als Patenonkel<br />

haben wollte. Die politische Bilanz<br />

seiner bei<strong>de</strong>n Amtsperio<strong>de</strong>n mag<br />

aus <strong>de</strong>r Distanz vielleicht nicht<br />

so schnell einzuschätzen sein, als<br />

Privatperson teilt er aber ein<strong>de</strong>utig<br />

zu viele Eigenschaften<br />

mit Conan <strong>de</strong>m Barbaren. Wenn<br />

man Schwarzeneggers Filme als<br />

seine wahre Biografie verstehen<br />

will, zeichnet sie sich jedoch durch<br />

eine beachtliche Geradlinigkeit<br />

aus, und nirgendwo so sehr wie<br />

jetzt bei seinem Comeback.<br />

»The Last Stand« ist ein altmodischer<br />

Actionfilm von gera<strong>de</strong>zu<br />

beispielhafter Simplizität gewor<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>ssen Hauptrolle acht Jahre<br />

auf ihren Schauspieler gewartet<br />

zu haben scheint. Genau wie das<br />

Publikum. Sylvester Stallone mag<br />

in seinen hellen Momenten vielleicht<br />

kurzfristig Rocky o<strong>de</strong>r Rambo<br />

gewesen sein, Arnold Schwarzenegger<br />

war nie etwas an<strong>de</strong>res<br />

als Arnold Schwarzenegger, <strong>de</strong>r<br />

Archetyp. Hier fungiert er in seiner<br />

Inkarnation als abgetakelter<br />

Kleinstadtsheriff, <strong>de</strong>r einen hochgerüsteten<br />

Drogenbaron an <strong>de</strong>r<br />

Flucht nach Mexiko hin<strong>de</strong>rn muss.<br />

Regisseur Kim Jee-woon inszenierte<br />

<strong>de</strong>n Film als westernmäßigen<br />

Show-off, <strong>de</strong>r philosophischen Minimalismus<br />

und wahnwitzige Materialschlachten<br />

irgendwie unter<br />

einen Hut bringt. Echt sind dabei<br />

nicht nur die handgemachten Actionszenen<br />

und Arnies ledrige Gesichtshaut,<br />

son<strong>de</strong>rn endlich auch<br />

mal wie<strong>de</strong>r sein Lächeln.<br />

Alexan<strong>de</strong>r Dahas<br />

— »THE LAST STAND«<br />

(uSA 2012; R: KIM JEE­<br />

WOON; D: ARNOLD<br />

SCHWARZENEGGER;<br />

KINOSTART 31.01.13)<br />

„...ein<br />

schmerzhaft<br />

realistisches,<br />

herzhaft<br />

klamaukiges<br />

Familienporträt“<br />

SÜDDEUTSCHE<br />

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