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098 MORgeN<br />

rAuF<br />

BORKO<br />

»BORN TO BE FREE«<br />

Auch wenn die erfolgreichsten<br />

Zeiten von<br />

isländischem Indiefolk<br />

vorbei sind, gewinnen<br />

Borko mit ihrer warmen,<br />

aber <strong>de</strong>nnoch opulenten Instrumentierung.<br />

Eine isländische<br />

version von Beirut.<br />

BOy dIVISION<br />

»DAMAGED GOODS« (SING­<br />

LE)<br />

vier Brit-Klassiker<br />

(unter an<strong>de</strong>rem »London<br />

Calling«) zusammengeschlagen<br />

vom minimalistischen Schrottgaragen-Prinzip<br />

<strong>de</strong>r Boy Division.<br />

Konzeptkunst und ein Kasten<br />

Bier. Schon scharf.<br />

cLAUdIA BRücKEN<br />

»THE LOST ARE FOuND«<br />

Ehrlich gesagt ist das<br />

Album New-Romantic-Quark<br />

mit Keyboard-Sounds<br />

aus<br />

<strong>de</strong>r Hölle. Aber Claudia Brücken<br />

sang vor <strong>de</strong>r Maueröffnung bei<br />

Propaganda (»Doktor Mabuse«),<br />

und ich kann es mir nicht mit ihr<br />

verscherzen. Ich liebe sie. Dabei<br />

bleibt aber bitte diese Platte aus!<br />

VLAdISLAV dELAy<br />

»KuOPIO«<br />

Organische Sounds<br />

und maximale Entfremdung.<br />

Dieses<br />

Spannungsfeld lotet<br />

<strong>de</strong>r schwer aktive Finne hier<br />

noch weiter aus. Trippig, schroff<br />

– dann aber auch mal wie<strong>de</strong>r<br />

richtiggehend einla<strong>de</strong>nd, ja, fast<br />

chillig.<br />

dIVERSE<br />

»REASON TO BELIEvE – THE<br />

SONGS OF TIM HARDIN«<br />

Nach Jeff Buckley<br />

lässt das Label Full<br />

Time Hobby nun Tim<br />

Hardin huldigen. viel<br />

Schwermut, viel Ehrfurcht, viel<br />

Moll sind das Ergebnis. Nicht<br />

weltbewegend, aber doch hübsch.<br />

Mit unter an<strong>de</strong>rem Mark Lanegan<br />

und Okkervil River.<br />

dIVERSE<br />

»DIAL T FOR TAPETE«<br />

10 Jahre, Jubiläum!<br />

Das große Tapete-Lebenswerk.<br />

Die Massiertheit<br />

von 46 Songs<br />

(Doppel-CD) arbeitet <strong>de</strong>n Label-<br />

Fokus <strong>de</strong>s über seine Gefühlswelt<br />

singen<strong>de</strong>n Gitarrenmännchens<br />

sehr gut raus. Wir gratulieren.<br />

Darauf ein Astra.<br />

dIVERSE »20 JAHRE FIDEL<br />

BASTRO« (SINGLE)<br />

und noch mal zehn<br />

Jahre drauf. Macht<br />

20 Sommer und Winter<br />

für die Hamburger<br />

Gebrü<strong>de</strong>r von Fi<strong>de</strong>l Bastro. unterzeile<br />

ihres Schaffens ungefähr:<br />

»Mit <strong>de</strong>m Noise-Rock durch die<br />

Wand und Freun<strong>de</strong>«. Mit: Sport,<br />

Kiesgroup, Potato Fritz, Alan<br />

Metzger.<br />

FIdLAR »FIDLAR«<br />

vier Straßenköter aus<br />

L.A. lesen <strong>de</strong>n Punk<br />

dort auf, wo er daheim<br />

ist: im Dreck.<br />

Klingt so wie Ramones und Hives,<br />

als sie jung und drauf waren.<br />

Songwriting können Fidlar übrigens<br />

auch gut.<br />

NILS FRAHM »SCREWS«<br />

Dieses Jahr hat sich<br />

Nils Frahm einen<br />

Finger gebrochen.<br />

Ob »Screws«, eine<br />

Sammlung aktueller Piano-Miniaturen,<br />

<strong>de</strong>shalb für seine verhältnisse<br />

so reduziert klingt? In je<strong>de</strong>m<br />

Fall: wun<strong>de</strong>rvoll.<br />

FUcK ARt, LEt’S dANcE!<br />

& tUBBE »SPLIT­SINGLE«<br />

Zwei Bands to watch<br />

im neuen Jahr. Electro-Punk<br />

mit weniger<br />

Punk, dafür mehr<br />

Dancefloor und nerdigen Skills.<br />

Hot Chip? Delphic? Können die<br />

hier auch. Nur an<strong>de</strong>rs und mit<br />

noch fetteren Brillen. (Auch gera<strong>de</strong><br />

in <strong>de</strong>r Audiolith-Split-Single-Reihe<br />

erschienen: Rampue /<br />

Joney)<br />

pEtRA HAdEN »PETRA GOES<br />

TO THE MOvIES«<br />

Petra Ha<strong>de</strong>n, ehemaligesThat-Dog-Mitglied<br />

und be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />

Grunge-Zeitgenos-<br />

sin, macht eine Platte, auf <strong>de</strong>r sie<br />

kunterbunt blubbern<strong>de</strong> und vokalbasierte<br />

Coverversionen von<br />

berühmten Filmmelodien intoniert.<br />

Ziemlich verrückte I<strong>de</strong>e,<br />

ziemlich erhebend umgesetzt.<br />

I-wOLF »LET IT GO« (EP)<br />

I-Wolf? Das ist das<br />

Projekt von Wolfgang<br />

Schlögl <strong>de</strong>r Sofa Surfers.<br />

Das gibt’s wie<strong>de</strong>r?<br />

Zeitloser Indie-TripHop in<br />

vier versionen.<br />

JOHNNIE ROOK<br />

»STIMMuNGSGERÄT«<br />

Entfesselter Punkrock<br />

mit <strong>de</strong>m Hardcore-Appeal<br />

<strong>de</strong>r Emils<br />

und <strong>de</strong>r poppunkigen<br />

Kompetenz von Gottkaiser<br />

und <strong>de</strong>r hysterischen Metalfresse<br />

von Holy Moses. Mitunter ziemlich<br />

gut.<br />

MELOdy’S EcHO cHA<strong>MB</strong>ER<br />

»MELODY’S ECHO CHA<strong>MB</strong>ER«<br />

Hübscher wie kitschiger<br />

Psych-Pop einer<br />

Französin, die in<br />

Tame Impalas Kevin<br />

Parker einen effektiven unterstützer<br />

fand. So schafft sie<br />

nicht weniger, als <strong>de</strong>n prägen<strong>de</strong>n<br />

Sound Broadcasts weiterzu<strong>de</strong>nken.<br />

MIcE pARAdE »CANDELA«<br />

New Yorks puscheligste<br />

Shoegazer rund<br />

um Mastermind und<br />

Trendsetter beziehungsweise<br />

-überleber Adam<br />

Pierce schnurren sich wie<strong>de</strong>r<br />

durch Schönklang, Hausmusik<br />

und Lo-Fi-Laptoptronic.<br />

MR:VASt »MR:vAST«<br />

»Der Arzt kommt<br />

gleich!« möchte man<br />

diesem Boller-Big-<br />

Beat von offensichtlich<br />

Wahnsinnigen zurufen.<br />

Dann aber die Erkenntnis: Das<br />

hat Style, und all <strong>de</strong>r Irrsinn tut<br />

sein Übriges. Beste unterhaltung<br />

aus <strong>de</strong>r elektrischen Klapse.<br />

NIGHt BEdS<br />

»COuNTRY SLEEP«<br />

Mit einem glockenhellen<br />

Organ im Stil<br />

<strong>de</strong>r Fleet Foxes formt<br />

Winston Yellen ali-<br />

as Night Beds eine Art E<strong>de</strong>lfolk,<br />

sinnlich und klar, sogar in <strong>de</strong>n<br />

schrammeligsten Songteilen.<br />

ANGEL OLSEN<br />

»HALF WAY HOME«<br />

Eine <strong>de</strong>r großen<br />

Überraschungen <strong>de</strong>s<br />

Folk im Jahr 2012 soll<br />

hier auch noch Erwähnung<br />

fin<strong>de</strong>n: Angel Olsens<br />

ernüchternd ausgewei<strong>de</strong>te Songs<br />

sind ein tragisch-theatralisches<br />

Ereignis. Bonnie »Prince« Billy<br />

war gleich hin und weg, und wer<br />

die Platte einmal auf sich wirken<br />

lässt, wird’s verstehen.<br />

pAwS »COKEFLOAT!«<br />

Auch Schottland<br />

kann Indierock nach<br />

wie vor richtig gut.<br />

Bei <strong>de</strong>m Trio Paws<br />

reicht die Inspiration von <strong>de</strong>n<br />

Bree<strong>de</strong>rs über Lemonheads und<br />

Thermals bis hin zu Yuck. Einfacher,<br />

dreckiger Spaß.<br />

pERE UBU<br />

»LADY FROM SHANGHAI«<br />

Schön: Pere ubu halten<br />

auch im Jahr 37 (!)<br />

ihrer Bandkarriere ihr<br />

angeschrägtes Niveau<br />

und verfallen nicht in die Redundanz<br />

<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren. Statt<strong>de</strong>ssen<br />

in ihre eigene, und zwar sehen<strong>de</strong>n<br />

Auges und mit fortwähren<strong>de</strong>m<br />

Spaß an repetitivem Krach,<br />

Snythies und Effekten.<br />

RON SExSMItH<br />

»FOREvER ENDEAvOuR«<br />

Frisch und trendy<br />

wird Ron Sexsmith in<br />

diesem Leben nicht<br />

mehr. Zu alt klingt<br />

auch sein 13. Studioalbum. Aber:<br />

Was für schöne Stücke das sind!<br />

Gol<strong>de</strong>nes Handwerk in voller Eleganz.<br />

SpER<strong>MB</strong>IRdS / wALtER ELF<br />

»DON’T FORGET THE FuN«<br />

(SINGLE)<br />

Mit neuem Booklet<br />

fin<strong>de</strong>t sich dieser<br />

Klassiker <strong>de</strong>s hiesigen<br />

Punk (Walter Elf) und<br />

Hardcore (Spermbirds) neu aufgelegt.<br />

»My God Ri<strong>de</strong>s A Skateboard«,<br />

das Stück ist bis heute<br />

präsent – bei<strong>de</strong> Bands übrigens<br />

auch. unkaputtbar 2000.

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