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Die Rhetorik der Website - Die Strukturierung und ... - ergonomic

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II Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen Kapitel 5 Spezifika einer <strong>Website</strong><br />

Der Rezipient entschwindet dem Vortragenden in <strong>der</strong> Absicht dessen Quellenangaben<br />

<strong>und</strong> Querverweisen sofort nachzugehen <strong>und</strong> verliert dadurch womöglich die Orien-<br />

tierung im »Cyberspace«. 20 (Der im Zusammenhang mit dem Internet <strong>und</strong> seinen<br />

»künstlichen Welten« auftauchende Begriff »Cyperspace« erfuhr seine Prägung vor<br />

allem durch den kanadischen Schriftsteller William Gibson. 21 ) Entscheidet sich <strong>der</strong><br />

Vortragende bei <strong>der</strong> Vermittlung von Wissen für die Variante, seine Rezipientenschaft<br />

auf diese Art zu überzeugen, so läuft er also Gefahr, dass die eben beschriebene<br />

Situation eintritt.<br />

Zur Vermeidung dieser Situation könnte generell auf externe Links verzichtet werden,<br />

doch kämen dann dem aufmerksamen Leser erst recht Zweifel über die Richtigkeit<br />

<strong>der</strong> Aussagen, wenn ihm die Möglichkeit <strong>der</strong> Überprüfung durch den Autor von vorne<br />

herein versagt wird. Eine Lösung dieses Problems ist die richtige Platzierung <strong>der</strong><br />

Links auf einer <strong>Website</strong>. <strong>Die</strong> externen Verweise sollten nicht unmittelbar im fort-<br />

laufenden Text untergebracht sein beziehungsweise von da aus direkt auf externe<br />

Quellen führen, son<strong>der</strong>n auf einer zusätzlichen Seite innerhalb <strong>der</strong> Web-Publikation<br />

platziert werden.<br />

Dort wird dann erst die jeweilige Quelle genannt <strong>und</strong> <strong>der</strong> Leser wird schlussendlich<br />

nur durch nochmaliges klicken des dahinter befindlichen Links weitergeleitet. So<br />

bekommt <strong>der</strong> Leser die Chance, seine Zweifel auszuräumen <strong>und</strong> muss die <strong>Website</strong><br />

dafür trotzdem nicht verlassen.<br />

5.1.2.3 Synästhetisierung<br />

<strong>Die</strong> visuellen Zeichen wurden als gemeinsames Merkmal von hypermedialen <strong>und</strong><br />

gedruckten Publikationen bereits herausgestellt [link:II.3.2]. Für den Gedanken<br />

<strong>der</strong> Synästhetisierung, <strong>der</strong> Mischung verschiedener ”Wahrnehmungsmodi” [link:<br />

II.3.4] bei Web-Publikationen, führt Nickel neben <strong>der</strong> Wahrnehmung von ”Sprach-<br />

<strong>und</strong> Bildzeichen” noch die <strong>der</strong> ”beweglichen Bildzeichen” <strong>und</strong> <strong>der</strong> mit ”akustischer<br />

Dimension” an. 22 (Vgl. hierzu Layout [link:III.7.2], Typographie [link:III.7.3], Icons <strong>und</strong><br />

Buttons [link:III.7.4] <strong>und</strong> Micons [link:III.7.5]) Da sich diese Arbeit aber strikt auf die<br />

visuellen Elemente von <strong>Website</strong>s konzentriert, gilt es hier nur die Ausführungen<br />

Nickels zu den Sprach- <strong>und</strong> Bildzeichen <strong>und</strong> zu den beweglichen Bildzeichen zu<br />

berücksichtigen.<br />

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