Die Rhetorik der Website - Die Strukturierung und ... - ergonomic
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8 Stilfragen zur Darstellung<br />
8.1 Einführung<br />
Zu den Stilfragen werden hier vornehmlich theoretische Überlegungen angestellt,<br />
betreffs <strong>der</strong> Intention einer Erlangung von Aufmerksamkeit, <strong>der</strong> beabsichtigten<br />
Wirkungsfunktion <strong>und</strong> <strong>der</strong> Akzeptanz eingesetzter Elemente <strong>und</strong> Ausdrucksformen.<br />
Auch die Klärung <strong>der</strong> technischen Realisierbarkeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> praktischen <strong>und</strong> tatsäch-<br />
lichen Einsatzfähigkeit, sowie <strong>der</strong> Verbreitungsgrad <strong>der</strong> für den Einsatz notwendigen<br />
Softwareanwendungen (Browsergenerationen, Plug-ins etc.), ist für die Präsentation<br />
einer <strong>Website</strong> auf das engste mit <strong>der</strong>en inhaltlichen Zielsetzung verb<strong>und</strong>en: (Vgl.<br />
hierzu auch Kapitel 5, vor allem Kapitel 5.2 [link:II.5.2])<br />
”Das Verhältnis <strong>der</strong> Rede o<strong>der</strong> des Textes zu den außersprachlichen<br />
Gegebenheiten ist das oberste, allem vorausliegende <strong>und</strong> in allem wirksame<br />
Maß für einen Autor. Er muss sich darüber klar werden, an welchen<br />
Adressaten er seine Schrift richtet <strong>und</strong> was er mit ihr bei ihnen erreichen<br />
will. Schon die ersten Annäherungen an ein Thema werden sich nach<br />
diesen Zweckbestimmungen richten, wenn nicht viel überflüssige Arbeit<br />
getan werden <strong>und</strong> das Ergebnis dennoch unbefriedigend bleiben soll.” 1<br />
<strong>Die</strong> im Kapitel fünf genannten Restriktionen sind die Begrenzung für eine ergono-<br />
misch vertretbare Gestaltung <strong>und</strong> beeinflussen den Darstellungsstil einer <strong>Website</strong>.<br />
So eignen sich die in Kapitel sechs <strong>und</strong> sieben aufgeführten Möglichkeiten zur<br />
<strong>Strukturierung</strong> <strong>und</strong> Gestaltung einer <strong>Website</strong>-Präsentation nicht für jede Zielgruppe<br />
im WWW. <strong>Die</strong> Kapitel bieten vielmehr einen kurzen Überblick von Alternativen zu<br />
herkömmlichen <strong>Website</strong>-Elementen. Eine Diskrepanz besteht aber oft nicht nur<br />
zwischen dem ästhetisch Gewollten <strong>und</strong> dem technisch Möglichen, son<strong>der</strong>n auch<br />
zwischen <strong>der</strong> tatsächlichen Form <strong>der</strong> eingesetzten Elemente <strong>und</strong> <strong>der</strong> durch diesen<br />
Einsatz eigentlich erst sichtbaren -<strong>und</strong> damit anwendbaren- Funktionalitäten einer<br />
<strong>Website</strong>. Hier bietet ein rhetorischer Ansatz im Webdesign die Mittel, diese Diskre-<br />
panz zu überwinden. Sowohl eine detailliertere Benennung <strong>und</strong> Beschreibung <strong>der</strong><br />
technischen Mittel, wie auch eine umfassen<strong>der</strong>e Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den im<br />
Verlauf dieses Kapitels angesprochenen Themen stehen noch aus <strong>und</strong> müssen zum<br />
Gegenstand weiterer Betrachtungen an an<strong>der</strong>er Stelle gemacht werden.<br />
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