Die Rhetorik der Website - Die Strukturierung und ... - ergonomic

III Aspekte einer Website-Präsentation Kapitel 7 Gestaltung
7.5 Micons
Bewegte oder bewegbare Grafiken -sogenannte Micons- werden hier im Sinne
von Animationen näher erläutert. Animation leitet sich vom Lateinischen ab und
bedeutet ”Belebung”, welche im Medienbereich meistens mit der Filmtechnik des
Zeichentrickfilms, oder des Puppentrickfilms in Verbindung gebracht wird. Anima-
tion eines grafischen Objekts ist nicht nur auf die Veränderung dessen Position im
vordefinierten Raum beschränkt.
Neben der Positionsveränderung (Bewegung), gehören beispielsweise auch die
Veränderbarkeit der Form, Farbe, und Oberflächenstruktur zu einem animierten
Grafikobjekt. In einer Animation werden allerdings nicht nur die Grafikobjekte be-
trachtet, sondern auch deren Umgebung.
So können auch die Veränderungen der Beleuchtungsintensität oder der Perspektive
zur gesamtheitlichen Animation beitragen. Animation ist als zeitkontinuierliche Än-
derung einzelner oder aller dieser Teilaspekte zu verstehen. Der Vorteil beim Einsatz
von Animationen besteht darin, dass dem Betrachter innerhalb kurzer Zeit viele
Informationen chronologisch und in strukturierter Reihenfolge präsentiert werden
können und sich somit die Komplexität von prozeßhaft-verlaufenden Vorgängen
besser veranschaulichen lässt. Zu den Verwendungsmöglichkeiten der Animation
gehören neben der Unterhaltung (Zeichentrick, Computerspiele etc.) auch der Ent-
wurf und die Präsentation von Industrieprodukten.
Weiterhin ist Animation aus Bildung und Nachrichten bekannt, wo sie dem Zuschauer
komplexe Vorgänge transparent übermittelt. Beispielsweise werden Animationen
seit geraumer Zeit in der Präsentation meteorologischer Vorhersagen eingesetzt
und beleben die allabendlichen Wetterkarten nahezu sämtlicher Nachrichtensen-
dungen.
Zum Zweck des Einsatzes von Animationen muss zwischen den rein dekorativen
-eher unterhaltsamen- und den rein informativen, also notwendigen, visuellen Um-
setzungen komplexer Vorgänge differenziert werden (Vgl. Wirkungsfunktionen [link:
III.8.3]). Doch werden hier zunächst einige technische Möglichkeiten zur visuellen
Belebung von Websites vorgestellt.
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