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Die Rhetorik der Website - Die Strukturierung und ... - ergonomic

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III Aspekte einer <strong>Website</strong>-Präsentation Kapitel 6 <strong>Strukturierung</strong><br />

6.2.1 »Interne Suchmaschinen«<br />

Eine Möglichkeit dem Nutzer eine Zugang zu verschaffen, ohne die komplette,<br />

dezentrale Struktur offenlegen zu müssen, ist eine »interne Suchmaschine«. (Vgl.<br />

hierzu Kapitel 2.2 [link:I.2.2]) <strong>Die</strong>se Zugangsart ist mit Eingangshallen o<strong>der</strong> mit<br />

Empfangsbereichen vergleichbar, in denen ein K<strong>und</strong>e o<strong>der</strong> ein Informationssu-<br />

chenden die Auskunft o<strong>der</strong> den Informationsstand auf den ersten Blick finden muss.<br />

Zahlreiche <strong>Website</strong>s bieten zu diesem Zweck gleich auf <strong>der</strong> ersten Seite eine interne<br />

Suchmaschine an. <strong>Die</strong>se Suchmaschinen sind so etwas wie interne Datenbanken,<br />

welche dem Anwen<strong>der</strong> zum Beispiel mit Hilfe von »CGI-Scripten« (CGI: Common<br />

Gateway Interface) über ausfüllbare Formulare o<strong>der</strong> einzelne Suchzeilen zugänglich<br />

gemacht werden. In diesen Datenbanken können vom Webmaster alle relevanten<br />

Suchbegriffe indiziert werden.<br />

Durch den immensen Aufwand <strong>der</strong> serverseitigen Indizierung für eine sogenannte<br />

Volltextsuche, ist bei großen Sites eine Konzentration auf spezielle, wenige Begriffe<br />

nötig. <strong>Die</strong>s führt wie<strong>der</strong>um dazu, dass nur <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> schon ziemlich genau weiß,<br />

wonach er sucht, in <strong>der</strong> Lage ist, etwas zu finden. <strong>Die</strong> technischen Weiterentwicklun-<br />

gen im Bereich solcher Datenbanken ermöglichen es, dass <strong>der</strong> Auskunftsuchende<br />

auch Fragen formulieren kann, in denen <strong>der</strong> eigentlich gesuchte Begriff gar nicht<br />

auftaucht. Durch eine umfangreich programmierte Systematik im Hintergr<strong>und</strong>, wird<br />

somit erst eine Verbindung <strong>der</strong> Frage mit potentiell erwünschten Begriffen generiert.<br />

<strong>Die</strong>se Generierung läuft in den meisten Fällen nie gänzlich autark ab – Das System<br />

kann (noch) keine Verbindung selber knüpfen, son<strong>der</strong>n nur den Weg dahin heraus-<br />

finden <strong>und</strong> aufzeigen. Somit bedarf es auch weiterhin <strong>der</strong> menschlichen Vor-Arbeit<br />

im Hintergr<strong>und</strong>, die zum Beispiel durch einen elektronischen Katalog von häufig<br />

gestellten Fragen (FAQs: Frequently Asked Questions) eine Gr<strong>und</strong>lage bietet, gewisse<br />

Antworten vorherzusehen <strong>und</strong> dem Nutzer mitzuteilen.<br />

<strong>Die</strong>se Zugangsweise beziehungsweise diese Präsentationsform dient zwar zur Erkun-<br />

dung <strong>der</strong> bereitgestellten Informationen, doch ist sie nur dann zweckdienlich, wenn<br />

<strong>der</strong> Besucher nach einer Volltextsuche nicht durch zu viele Ergebnisse überfor<strong>der</strong>t<br />

wird. Kommt es zu mehr als drei bis fünf Angaben, beziehungsweise Wegbeschrei-<br />

bungen, die ihn zu seiner Antwortseite führen, ist die Auskunft eher ungenau <strong>und</strong><br />

för<strong>der</strong>t somit die Desorientierung.<br />

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